Zerstörungswut in Lützenkirchen Gemeinde beklagt Vandalismus an Annakapelle

Leverkusen · Herausgebrochene Mauerstücke, Graffiti, Rußspuren an der Eichentür – an dem mehr als 300 Jahre alte Kleinod von Lützenkirchen machen sich Zerstörungswütige zu schaffen.

 Tritte, Schmierereien, Brandspuren – wer tut der Anna-Kapelle so etwas an? Vertreter der Lützenkirchener Kirchengemeinde haben einen Verdacht.

Tritte, Schmierereien, Brandspuren – wer tut der Anna-Kapelle so etwas an? Vertreter der Lützenkirchener Kirchengemeinde haben einen Verdacht.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die barocke Anna-Kapelle in Lützenkirchen wurde 1698 von Franziskanern als Zeichen der Gegenreformation erbaut und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Seit einiger Zeit ist sie erkennbar zum Treffpunkt für ältere Jugendliche geworden. Sie verabreden sich dort in einem Bereich neben der Kapelle, der hinter der hohen Mauer und wegen des dichten Baumbewuchses nicht von der Straße einsehbar ist. Zuletzt musste der Hausmeister der katholischen Kirchengemeinde immer wieder Flaschen, Chipstüten, Zigarettenkippen und anderen Müll entsorgen. Dann eskalierte die Lage erstmals, als Löcher in die Fallrohre aus Kupfer gebohrt wurden.