Ermittlungen wegen versuchten Mordes Nach Gasflaschenwurf: Tatverdächtige nicht mehr in Gewahrsam

Leverkusen-Wiesdorf · Die Ermittlungen zu dem Vorfall in der City C, bei dem wie durch ein Wunder niemand verletzt wurde, laufen weter. Die drei minderjährigen Tatverdächtigen sind nicht mehr in Polizeigewahrsam. Die FDP sorgt sich wegen vermehrten Lachgaskonsums unter Jugendlichen.

 Aus einem oberen Stockwerk des Ärztehochhauses waren die Falschen geworfen worden.

Aus einem oberen Stockwerk des Ärztehochhauses waren die Falschen geworfen worden.

Foto: Ludmilla Hauser

Zum Glasflaschenwurf Anfang September vom Ärztehochhaus in der City C hakte die FDP bei der Polizei zum Ermittlungsstand nach. Der sieht so aus: Die beiden vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen (15) sind nicht mehr in Polizeigewahrsam. Auch der dritte wohl beteiligte Jugendlicher „hat sich auf einer Polizeiwache gestellt“. Bei den Wurfgeschossen handele es sich um handelsübliche Lachgasflaschen.

Mit Bildern einer Videoüberwachung hatte die Polizei nach drei Jugendlichen gefahndet. Sie sollen die kiloschweren Gaskartuschen auf einem oberen Stockwerk heruntergeworfen haben. Eine schlug durch das Glasdach der City C, die zweite blieb auf einem Vordach liegen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, tödliche Folgen für Passanten zumindest billigend in Kauf genommen zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen versuchten Mordes.

Die FDP bekümmert zu dem Vorfall auch: „Unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen grassiert im Augenblick eine Lachgas-Welle. Kauf, Besitz oder Verkauf von Lachgas ist in Deutschland legal.“ Bei regelmäßigem Konsum könne das Nervensystem schwer geschädigt werden, warnt FDP-Politiker Friedrich Busch.

(LH)
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