Alkenrath Galenplatz im Sechseck geplant

Alkenrath · Beim Konjunkturpaket II ist der Graf-Galen-Platz die größte Sanierungsmaßnahme des Stadtgrüns. Der Platz am Fuße des Alkenrather Parks war uneben und ungepflegt. Ende August soll die Sanierung abgeschlossen sein.

"Der Graf-Galen-Platz" war hässlich", gibt Lothar Schmitz, Leiter des Bereichs Stadtgrün unverblümt zu. "Hier war alles zugewuchert, sehr pflegeintensiv und uneben. Jetzt wollen wir eine freie Fläche schaffen, durch die man in den Alkenrather Park blicken kann." Gemeint ist der rund 3000 Quadratmeter große Bereich am Fuße des Alkenrather Parks gegenüber der Netto-Filiale (vorher Plus).

Seit zwei Wochen bereits werden der Boden geebnet, Wege neu gepflastert und Sechsecke aus neuen roten Klinkersteinen angelegt. "Uns war es wichtig, die Grundidee des Parks zu erhalten", sagt Ulrich Hammer, Mitarbeiter des Stadtgrüns. Deshalb werden nun eine Reihe von Sechsecken, die an ein Bienenwaben-Gebilde erinnern, angelegt.

Die von Landschaftsarchitekt Hans-Wilhelm Kampfer konzipierten Hexagramme werden sowohl mit den alten Natursteinplatten, die früher als Bodenplatten den Platz zierten, als auch mit Pflanzen bestückt. "Wir wollen so viele Grünflächen wie möglich erhalten", sagt Wolfgang Mues, Leiter des Bau und Planungsamts.

Und die Natur-Steinplatten wurden nicht ausschließlich aufbewahrt, weil sie schön sind, "wir wollten auch Kosten sparen", sagt Schmitz. Zwischen den Sechsecken verläuft ein Wegenetz aus roten Klinkersteinen, "die viel einfacher zu pflegen sind", berichtet Hammer. Aus dem Grund wird es auch keine bunte halbjährliche Bepflanzung mehr geben. "Das sieht zwar gut aus, ist aber viel zu kostenintensiv", sagt Hammer. "Wir werden stattdessen Stauden einpflanzen, die ebenso farbig blühen, aber nicht ständig erneuert werden müssen."

Vor zwei Jahren bereits erfolgten erste Verschönerungsmaßnahmen im Alkenrather Park: 2008/2009 wurden der Sitzplatz am Teich und der zweite Parkteil auf der anderen Seite der Alkenrather Straße saniert. Die jetzige Sanierungsmaßnahme für 106 000 Euro ist die bisher größe Verschönerungsmaßnahme des Bereichs Stadtgrün im Rahmen des Konjunkturpakets II und soll bis Ende August abgeschlossen sein. Es folgen noch die Aufstellung von 150 Fahrradständern im Neuland-Park bis Ende des Jahres und der Neubau von zwei Aufenthaltsbereichen im Aquilapark.

Jetzt fehlt nur noch ein richtiger Name für den Platz, da der eigentliche Graf-Galen-Platz sich vor der Sparkasse befindet. "Das hat die Bezirksvertretung auch bereits in Erwägung gezogen", sagt Schmitz.

Wem ein passender Name einfällt, sollte diesen einfach der Stadt vorschlagen: postmaster@stadt.leverkusen.de.

(RP)
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