Auch Leverkusen macht mit Funklöcher aufspüren mit der App

Leverkusen · Oberbürgermeister Uwe Richrath ermuntert Leverkusener, bei landesweiter Mobilfunk-Initiative mitzumachen. Mobilfunkbeauftragte als Ansprechpartnerin.

Wo gibt es Funklöcher in Leverkusen? Die Mobilfunkmesswoche soll Bürger animieren, bei der Suche mitzumachen.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Gemeinsam den Funklöchern auf der Spur: Vom 27. Mai bis 3. Juni sind Bürger in NRW aufgerufen, mithilfe der Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Anlass ist die erste Mobilfunkmesswoche NRW, eine Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Durch die Meldungen soll ein genaueres Bild der Mobilfunkversorgungslage vor Ort und in der Fläche des Landes entstehen.

„In Zeiten fortschreitender Digitalisierung ist eine flächendeckende Mobilfunkversorgung essentiell“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Allerdings ist das Leverkusener Stadtgebiet so groß, dass wir beim Aufspüren von Funklöchern auf die Unterstützung der Leverkusenerinnen und Leverkusener angewiesen sind, um einen möglichst umfassenden Überblick zu erhalten.“ Die landesweite Initiative sei dafür perfekt geeignet. Richrath: „Ich möchte daher alle ermuntern, die Funkloch-App zu nutzen, damit wir uns ein besseres Bild davon verschaffen können, wo in Leverkusen noch Optimierungspotenzial besteht.“

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche NRW als Schirmfrau. „Ob beim Spaziergang oder unterwegs in Bus und Bahn: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann mithelfen, Funklöcher aufzuspüren und die tatsächliche Mobilfunkversorgung vor Ort zu ermitteln. Sie wissen am besten, wo der Empfang besonders gut ist und wo die Verbindung hakt“, sagt die Ministerin. Je mehr Menschen sich an der ersten Mobilfunkmesswoche NRW beteiligten, desto aussagekräftiger seien die Ergebnisse. „Die Angaben helfen, noch gezielter an einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen zu arbeiten.“

Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Kunden die augenblickliche Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind hier abrufbar: www.mobilfunkmesswoche.nrw.

Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 97,9 Prozent. 5G ist bereits in mehr als 89 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar.

14 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. Weniger als zwei Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt.

Seit dem 1. Januar ist die Mobilfunkkoordinatorin Susanne Minutillo für Mobilfunkthemen im Stadtgebiet aktiv. Sie begleitet die Mobilfunkmesswoche. Die Meldung von Funklöchern ist auch über den Messzeitraum hinaus möglich, schreibt die Stadtverwaltung.

Kontakt: E-Mail: susanne.minutillo@stadt.leverkusen.de; Telefon: 0214/406-2412 (Sprechzeiten: montags 9-15Uhr)

(bu)