Leverkusen Fürs Bayer-Fest gibt's Straßensperrungen
Leverkusen · 30.000 Mitarbeiter und Gäste feiern Samstagnachmittag in der BayArena den 150. Konzerngeburtstag. Damit An- und Abreise der Feiernden funktioniert, gelten Regelungen und Angebote wie bei Spielbetrieb der Werkself im Stadion.
"Ja warum ist denn heute schon wieder Bundesliga?", wird vielleicht mancher Autofahrer denken, der am Samstagnachmittag den Parkplatz unter der Stelze angepeilt hat, um von dort aus in die City zu gehen, und gar nicht erst bis zur Stelze vordringen kann. Bundesliga ist zwar nicht, die BayArena trotzdem pickepacke voll. Der Bayer-Konzern feiert zum 150-jährigen Bestehen ein Mitarbeiterfest — mit 30.000 Gästen. "Die Regeln und Angebote ums Stadion sind genauso wie bei einem Fußballspiel", weist Bayer-Sprecher Roland Ellmann hin. "Die Pendelbusse und die Löwenlinie fahren für die Besucher, die üblichen Straßensperrungen gibt es ebenfalls." Das Fest startet um 15 Uhr mit dem Vorprogramm, um 16 Uhr beginnt die Feier. Einlass ist ab 14 Uhr. Wie bei Bayer-Spielen auch werden bis zu drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn die Zufahrten zu den angrenzenden Siedlungen gesperrt, bis zu zwei Stunden vorher die Bismarckstraße, bestätigt der BaySecur Sicherheitsdienst.
Dann werden nicht nur Mitarbeiter aus Leverkusen mit ihren Angehörigen ins Stadion drängen. Bayer lässt in knapp 50 Reisebussen Mitarbeiter aus anderen deutschen Standorten nach Leverkusen bringen. "Die haben teilweise eine sehr lange Fahrt vor sich, kommen aus Berlin, Oldenburg, Weimar, Kiel, Frankfurt, Bitterfeld", berichtet Ellmann. Für die rund 2000 Gäste der entfernt liegenden Bayer-Standorte beginnt der Höhepunkt des Bayer-Jubiläums schon am Vormittag. Die Busse werden am Kasino ankommen, dann erleben die Mitarbeiter den Leverkusener Bayer-Standort hautnah: Werksrundfahrt, Mittagessen und BayKomm sind geplant, dann geht es auch für die Kollegen aus allen Ecken Deutschlands Richtung Stadion. Dorthin geladen hat Bayer nur eine geringe Zahl von "Externen" — Oberbürgermeister Buchhorn und andere Vertreter der Stadt, aus der Politik und vom Verband Chemischer Industrie und die Anwohner im Stadionumfeld, "mehr aber nicht, es soll an diesem Tag wirklich um die Mitarbeiter gehen", betont Ellmann.
Gespannt sind auf den Samstagnachmittag wahrscheinlich alle Mitarbeiter, die das Stadion bevölkern und sich vom Unternehmen zu Bockwurst und anderen Stadionschmankerln einladen lassen. Vor allem aber wohl die zehn Gewinner des internen Wettbewerbs "My Song". Denn die werden am Samstag ihren großen Gesangsauftritt haben. Die Mitarbeiter aus Barbados, Korea, den USA, Australien, China, Indonesien, Japan, Mexiko, Deutschland und Serbien sind seit ein paar Tagen in Deutschland und haben mit dem Düsseldorfer Komponisten Hans Steingen, der das Lied komponierte, das den Bayer-Mitarbeitern als Vorlage diente, im Studio den Song aufgenommen. Morgen präsentieren sie ihn auf der Bühne. Auf der werden auch die Bayer-Philharmoniker stehen — mit einem internationalen Überraschungsgast.
