Leverkusen Friedhofsgebühren steigen um bis zu 80 Euro

Leverkusen · Ganz gleich, ob Urnengrab oder klassische Sargbestattung: - die Friedhofsgebühren in Leverkusen sollen in den kommenden Monaten teils deutlich ansteigen. So jedenfalls sieht es ein Vorlagenpaket der Stadtverwaltung vor, das nun in den Fachausschüssen beraten und im Stadtrat beschlossen werden soll.

Die Preissprünge sind nicht ohne: So fallen für ein Erdwahlgrab auf dem Friedhof Manfort, das für 20 Jahre gemietet werden muss, künftig 2765 anstatt wie bisher 2691 Euro an - eine Steigerung von 74 Euro beziehungsweise 2,7 Prozent. Auf dem Friedhof Reuschenberg fällt die Steigerung mit 53 Euro (2,5 Prozent) etwas moderater aus.

Die deutlichste Verteuerung betrifft allerdings das Angebot des Urnencolumbariums: Mehr als 80 Euro beträgt die Steigerung in Manfort für eine Laufzeit von 20 Jahren, das entspricht etwa 4,6 Prozent.

In der Begründung seitens der Stadtverwaltung heißt es unter anderem: "Die Anzahl der Urnenbestattungen hat sich (nach einer zwischenzeitlichen Stagnation bei knapp über 60 Prozent) in den vergangenen beiden Jahren auf rund 67 Prozent erhöht."

Diese Erhöhung des Urnenanteils wirke sich, wegen des geringeren Flächenverbrauchs und des gegenüber Erdbestattungen geringeren Personalaufwandes (bei in etwa gleichbleibendem Personalbestand), vor allem auf die Grabstellengebühren aus.

"Bei der vergleichsweise geringen Anzahl von rund 1500 Bestattungen pro Jahr führen schon geringe Veränderungen der Fallzahlen zu Sprüngen, die mit den gesetzlich vorgeschriebenen Kalkulationsmethoden für Gebühren kaum aufzufangen sind", heißt es weiter.

Zudem gebe es Faktoren, auf die die Friedhofsverwaltung nur geringen Einfluss nehmen könne. Dazu gehörten insbesondere die Tariferhöhungen der Jahre 2015 und 2016 von insgesamt 4,4 Prozent sowie die einzurechnenden Aufwendungen für die Sanierung der Infrastruktur der Friedhöfe, die Instandsetzung der Wege und die Erneuerung der Wasserleitungen".

(RP)
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