Rheindorf Friedenspark braucht Seilbahn und Seerosen

Rheindorf · Ein Klettergarten steht ganz oben auf der Wunschliste von Kindern und Jugendlichen, dicht gefolgt von Fußballplatz und Skateranlage oder einem Baumhaus. Aber es wurden noch viel mehr interessante Ideen gesammelt bei der Planungswerkstatt zur Umgestaltung des Rheindorfer Friedensparks. Daran waren am Mittwoch Schüler der Klassen drei bis neun beteiligt. Die beiden Rheindorfer Grundschulen und die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule hatten Abordnungen geschickt, die für diesen Tag vom Unterricht freigestellt waren.

Im Rahmen des Projekts Soziale Stadt sollen die Bewohner im Stadtteil einbezogen werden in die geplante Neugestaltung. Und weil besonders Kinder die Grünfläche nutzen, sollen sie mitbestimmen können. Mitarbeiter des Planungsbüros Stadt-Kinder aus Dortmund und Stadtteilbeauftragte Galini Amanatidou gaben die Anleitung und machten zuerst mit allen Beteiligten einen Rundgang. Danach wurden zunächst alle Ideen gesammelt und aufgeschrieben. Was sich letztlich realisieren lässt, wird der Architekt entscheiden müssen, der nun die Wunschliste an die Hand bekommt. Eine lange Liste, denn überlegt und geplant wurde in sechs Gruppen. Jede legte einen Plan und ein Modell vor, das sich Entscheidungsträger in der Verwaltung genau ansahen.

Eine Gruppe kombinierte Labyrinth und Schwimmbecken, eine Cocktailbar und eine Seilbahn für die Kleineren. Außerdem plädierte sie für die Anpflanzung von Pfirsich-, Apfel- und Kirschbäumen, von denen sich bei Spiel und Sport naschen lässt. Es gab eine betont sportliche Variante mit diversen Bewegungsangeboten, gleich daneben eine Chill-Ecke und Grafitiwände. Die Gruppe der älteren Schüler wünschte sich einen abgetrennten Paintball-Bereich. Und weil das wohl nicht für alle Altersgruppen interessant ist, teilten sie das Gelände in drei Bereiche für Jugendliche, Kinder und Erwachsene auf. Sie hatten auch an einen Pavillon und Rosenteich für Senioren gedacht.

Bei allen Gestaltungsvorschlägen haben die Kinder ganz konkrete Wünsche, die sich nicht durch eine Baumaßnahme erfüllen lassen. "Ich wünsche mir die ganzen Hundehaufen weg", sagt der zehnjährige Mark Riedel. "Und die Glasflaschen und Penner", ergänzt Rafael Chroboczek. "Es sollte mehr Sachen für ganz kleine Kinder geben", findet Jennifer Kübel.

(RP)
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