Jubiläumsfeier Förderverein der Kückelhaus-Schule wird 25

Alkenrath · Allen Widerständen zum Trotz gründete der Verein sich 1993 und hat für die Schule sehr viel erreicht.

 Die Schülersprecherinnen Emilia  (l.) und Jasmin (r.) sind ebenso stolz auf ihre Schule wie Anja Brückmann  und Christa-Maria Werden (vorn).

Die Schülersprecherinnen Emilia  (l.) und Jasmin (r.) sind ebenso stolz auf ihre Schule wie Anja Brückmann  und Christa-Maria Werden (vorn).

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Das Schulfest der Hugo-Kükelhaus-Schule sorgte für allerlei Trubel. Stolz präsentierten die Schüler mit unterschiedlichen Handicaps ihre Lernmethoden, angefertigte Dinge und ihr ganzes Schulgebäude. Doch an diesem Samstag sollte etwas Anderes gefeiert werden als nur der tolle Schulalltag, etwas Größeres: Den Förderverein der Schule gibt es jetzt seit schon 25 Jahren.

Sein Anteil daran, wo die Schule nun steht und welche Inhalte sie den Schülern geben und vermitteln kann, ist dabei kaum hoch genug anzusehen. In den 25 Jahren Bestehen sammelte und gab der Verein, der momentan 105 Mitglieder zählt, 650.000 Euro weiter. Davon konnte unter anderem ein Schulbus und dessen Folgekosten finanziert werden. Dazu kommen allerlei kleinere Anschaffungen, die aber, so sagte Vereinsvorsitzende Anja Brückmann, besonders ins Geld gehen, da sie spezielle Eigenschaften für die Schüler besitzen müssen.

Dennoch: Von einem solchen Erfolg und einer solchen Investition wie einem Schulbus hatte Christa-Maria Werden einstmal nur träumen können. 1993 war sie die erste Vorsitzende des Vereins und diejenige, die maßgeblichen Anteil an der Gründung hatte. „Wir haben festgestellt, dass etwas im  Argen liegt – und das wollten wir ändern“, erzählte die heute 75-Jährige, die aufgrund einer Krankheit seit einigen Jahren im Rollstuhl sitzt. Doch auch davon lässt sie sich nicht unterkriegen. Es ist ihre positive Art, betonte sie, die sie auch damals nicht hat aufgeben lassen.

„Der damalige Schulleiter hat es uns ziemlich schwer gemacht. Er war so pessimistisch, sagte, das bringe doch alles nichts“, erinnerte sich Werden. Sie und ihre Mitstreiter gaben darauf nichts, verfolgten ihren Traum und putzten Klinken. „Es war schwer, so etwas ins Leben zu rufen – man musste jedem hinterherlaufen.“

Trotz der tollen Erfolge: Damals gingen auf die Schule noch die Hälfte der Schülerzahl, die es heute tut. Und damit werden auch die Anschaffungen und Ansprüche höher. Das Geld reicht „hinten und vorne nicht“, betonte Brückmann, lächelte und sah in die Richtung von Oberbürgermeister Uwe Richrath, der zur Feier gekommen war. Er lobte das Durchhaltevermögen aller Beteiligten. „Man muss Visionen haben, um diese in die Tat umsetzen, sie entwickeln zu können – und die hatten Sie“, lobte er. Der Verein ließe die Schule nicht alleine, während ein Großteil der Gesellschaft nicht in der Lage sei, ihre Schwerpunkte richtig zu setzen.

Richrath jedenfalls kündigte an, Vereinsmitglied werden zu wollen. Bleibt zu hoffen, dass er das auch lange bleibt. Die treue Mitgliedschaft nämlich hob Anja Brückmann nochmal hervor: „Meistens ist eine ganze Familie dabei – Oma, Opa, Tante, Onkel. Und sie bleiben dabei, auch wenn das Kind schon von der Schule ist“, sagte sie.

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