Leverkusen Feuerwehr-"Spiele ohne Grenzen"

Leverkusen · Die Leverkusener Jugendfeuerwehr übte Teamgeist und Zusammenarbeit quer durch Opladen.

 Per Spreizer eine Wasserbombe von einem Hütchen aufs nächste zu befördern – das hat schon "Wetten, dass..?"-Format, war aber eine Aufgabe der Jugendfeuerwehr beim "Spiel ohne Grenzen". Die funktionierte nur im Team.

Per Spreizer eine Wasserbombe von einem Hütchen aufs nächste zu befördern – das hat schon "Wetten, dass..?"-Format, war aber eine Aufgabe der Jugendfeuerwehr beim "Spiel ohne Grenzen". Die funktionierte nur im Team.

Foto: Uwe Miserius

In Uniform und mit voller Ausrüstung machten sich am Sonntag 66 Jugendfeuerwehrleute auf den Weg quer durch Opladen: Das Ganze nannte sich "Spiele ohne Grenzen". Die sechs Leverkusener Jugendfeuerwehrgruppen trafen sich zu einem echten Abenteuer-Tag.

In bunt gemischten Gruppen hatten sie sieben Stationen zu bewältigen, die in Opladen und Umgebung verteilt lagen: Vom Feuerwehrgerätehaus in der Kanalstraße ging es am Tierheim vorbei, entlang des Mühlengrabens bis hin zum Gut Reuschenberg. Weiter führte der Weg an der Bahnlinie Richtung Solinger Straße entlang zum Pescher Busch/Pariser Platz, dann zur vorletzten Station am Tierheim und wieder zurück in die Kanalstraße. Dort wartete die letzte der sieben Stationen auf den Feuerwehrnachwuchs.

Den Jugendlichen zwischen zehn und 17 Jahren wurden sowohl feuerwehrtechnische als auch spielerische Aufgaben gestellt, bei denen jede Gruppe mit Punkten bewertet wurde. Wer am Ende die meisten Punkte hatte, gewann natürlich. Aber erstmal musste man die ja ergattern. Und die Aufgaben waren ganz schön knifflig: Am Mühlengraben etwa mussten die Teilnehmer Wasser in einen Eimer schöpfen (Punkte gab es natürlich für die am Ende gemessene Menge). Der Haken: Das Einzige was jeder Gruppe zur Verfügung stand, war Frischhaltefolie. "Die jungen Leute sollen lernen, miteinander zu arbeiten und sich abzusprechen. Sie müssen zum Teil mit Fremden arbeiten, und auch Alter und Bildungsstand unterscheiden sich", erläuterte Markus Conrad, Stellvertretender Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Opladen. "Außerdem sollen sie in der Öffentlichkeit auftreten, wie man es von einem uniformierten Ersthelfer später erwartet. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass sich eigentlich immer alle gut benehmen."

Nicht nur die "Spiele ohne Grenzen" sind dafür da, den gesamten Nachwuchs der Leverkusener Feuerwehr zusammenzubringen: Einmal im Jahr findet auch ein "24-Stunden-Tag" statt. Hierbei wird ein Tag im Leben eines Feuerwehrmannes simuliert, inklusive Versorgung auf der Wache und kleinen Einsatzübungen. Außerdem trifft sich der Feuerwehrnachwuchs jährlich zum Zeltlager. All diese Aktionen werden reihum von den Ortsgruppen in Leverkusen organisiert. Auf Lützenkirchen wartet im kommenden Jahr eine ganz besondere Herausforderung: Über 500 Jugendliche werden dann zum großen Zeltlager des Rheinisch-Bergischen-Kreises erwartet.

(lili)
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