Leverkusen Feuerwehr rettet Matrosen bei Hitdorf aus dem Rhein

Leverkusen · Unter dem Stichwort "Person im Rhein" wurde die Feuerwehr Leverkusen am späten Freitagabend zu einem Großeinsatz gerufen, an dem auch angrenzende Feuerwachen aus Monheim und Köln teilnahmen. Ein russischer Matrose war bei einem Ankermanöver eines Frachters ins Wasser gefallen.

 An dem Hitdorfer Großeinsatz nahmen auch angrenzende Feuerwachen aus Monheim und Köln teil.

An dem Hitdorfer Großeinsatz nahmen auch angrenzende Feuerwachen aus Monheim und Köln teil.

Foto: Buhl

Mit Taucherstaffel und Rettungsbooten suchten die Einsatzkräfte nach dem vermissten Mann. Auf Höhe Werftstraße/Hitdorfer Straße konnte das Rettungsteam der Feuerwehr Leverkusen den stark unterkühlten Mann aus dem Wasser ziehen. Der 24-Jährige hatte es geschafft, zu einer Buhne zu schwimmen. Er sei ansprechbar gewesen, sagte Einsatzleiter Gerd Job.

Weil die Unterkühlung jedoch lebensbedrohlich war, wurde der 24-Jährige sofort ins Krankenhaus gebracht. Am Montag ging es ihm aber wieder so gut, dass er das Krankenhaus verlassen hatte, wie die Wasserschutzpolizei Duisburg. Der Frachter hatte auf Höhe Hitdorf über Nacht ankern wollen, bei dem Manöver sei der Matrose über Bord gegangen. Da er über Funk mit dem Schiffsführer verbunden ist, wurde der Sturz direkt bemerkt. Vorsichtshalber sei eine Blutprobe entnommen worden, das Ergebnis liegt noch nicht vor.

Wohl weil die Hilferufe des 24-Jährigen von Anwohnern gehört worden waren und der Kapitän einen Notruf absetzte, hätten die Rettungskräfte zeitweise nach einem zweiten Mann gesucht, so die Feuerwehr am Montag. "Das Problem war, dass der Mann kein Deutsch spricht. Deshalb konnten wir nicht erfragen, ob noch jemand vermisst wird", sagte Job. Der Einsatz wurde um 23.40 Uhr für beendet erklärt.

(cbu/irz)
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