Schlebusch Dhünnweg soll Waldfläche werden

Die FDP fordert eine Umwidmung, um den gesperrten Weg öffnen zu können.

 Der gesperrte Weg an der Dhünn in Schlebusch.

Der gesperrte Weg an der Dhünn in Schlebusch.

Foto: Uwe Miserius

Die FDP lässt in Sachen Fußweg an der Dhünn in Schlebusch nicht locker. Die Fraktion stellt nun einen neuen politischen Antrag zum seit dem Frühjahr gesperrten, normalerweise stark frequentierten Weg auf dem Dhünndeich zwischen Kreisverkehr Odenthaler Straße und Dhünnbrücke Höhe Haus Nazareth. Er soll „in Absprache mit dem Wupperverband in Waldfläche umgewidmet“ werden, fordert die FPD. Der Verband ist in dem Bereich laut den Liberalen mit zuständig. In der Begründung fasst Ratsfrau Monika-Ballin-Meyer-Ahrens zusammen: „Seit dem frühen Frühjahr beschäftigen sich Politik und Verwaltung mit der Frage, unter welchen Bedingungen der Fußweg entlang der Dhünn zwischen Schlebusch und dem Kreisverkehr für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben kann.“ Da die Stadt für sich eine Verkehrssicherungspflicht definiere, sei der Weg seit Monaten für die Öffentlichkeit gesperrt. Die sich so ergebenden Konflikte mit Bürgern hätten  mittlerweile 44.000 Euro Steuern gekostet.

Zur Erinnerung: Die Stadt  hatte den Weg gesperrt, Passanten hatten dies ignoriert, teils die Absperrungen aufgebogen, um auf den Weg zu kommen. Die Stadt hat daraufhin die Sperranlagen verstärkt, legte auch dicke Findlinge davor.

Ballin-Meyer-Ahrens will in der Zukunft „solche unschönen und auch bürgerunfreundlichen Ereignisse an dieser Stelle“ vermeiden. So soll der Dhünndeich auf der Nordseite – analog dem Gelände auf der Südseite des Flusses – zu Waldgebiet erklärt werden. Denn: „Damit wäre die vermeintliche Verkehrssicherungspflicht nicht mehr gegeben.“ Die Sperrung aus diesem Grund nicht mehr notwendig.

Die FDP-Politikern merkt zudem an: „Aus dem gültigen Flächennutzungsplan der Stadt Leverkusen geht nicht eindeutig hervor, ob es sich bei dem nördlichen Dhünndeich überhaupt um landwirtschaftliche Fläche oder um einen öffentlichen Weg handelt, für die Regionale 2010 ist dort aber ein zukünftiger Radwanderweg ausgewiesen, der jedoch bisher nicht realisiert worden ist.“

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