A1 bei Leverkusen FDP-Politiker Alexander Alvaro hatte bei Unfall Gift im Blut

Leverkusen · Der FDP-Politiker Alexander Alvaro hatte bei seinem Unfall auf der A1 Ende Februar "toxologisch relevante Substanzen" im Blut. Das wurde jetzt aus Kreisen der Kölner Staatsanwaltschaft bekannt. Bei dem Unfall war ein 21-jähriger Student gestorben.

EU-Vizepräsident Alvaro zeigte sich überrascht und bekräftigte, er habe bei dem Unfall keinesfalls unter Drogeneinfluss gestanden. "Ich bin weder unter Alkohol- noch Drogeneinfluss gefahren. Ich unterstütze alle Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und bin an einer restlosen Aufklärung interessiert", schreibt er auf seiner Homepage.

Der Unfall hatte sich am späten Abend des 22. Februar zwischen Burscheid und Leverkusen ereignet. Ein vorausfahrender 21-Jähriger aus Münster verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Alvaro prallte dagegen. Bei dem Unfall starb der 21-Jährige, seine beiden Beifahrer wurden ebenso wie Alvaro schwer verletzt.

Im Juni hatte das Europäische Parlament in Straßburg für die Aufhebung der parlamentarischen Immunität Alvaros gestimmt und damit den Weg für Ermittlungen gegen seinen Vizepräsidenten frei gemacht. Im September wurde die Autobahn sogar am späten Abend gesperrt, um den Unfall nachzustellen und zu ermitteln ob der Zusammenstoß vermeidbar gewesen wäre.

(gmv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort