Rhein-Derby am Samstag FC-Fans wird Zutritt zur Bayer 04-Kurve verwehrt

Leverkusen · Nach den gegenseitigen Graffiti-Schmierereien und Provokationen vor dem Bundesligaspiel Bayer 04 - 1. FC Köln am Samstag greift der Leverkusener Verein durch und verbietet Kölner Fans den Zutritt zur Nordkurve.

 Gilt an diesem Samstag nicht: Als Bayer-Chef Dr. Marijn Dekkers (re.) Ende September das Amt des Präsidenten des Verbandes der Chemischen Industrie von Dr. Karl-Ludwig Kley (FC-Fan) überreicht bekam, nähten die beiden Wirtschaftsbosse die Trikots ihrer Lieblingsvereine zusammen. (Archiv-Foto)

Gilt an diesem Samstag nicht: Als Bayer-Chef Dr. Marijn Dekkers (re.) Ende September das Amt des Präsidenten des Verbandes der Chemischen Industrie von Dr. Karl-Ludwig Kley (FC-Fan) überreicht bekam, nähten die beiden Wirtschaftsbosse die Trikots ihrer Lieblingsvereine zusammen. (Archiv-Foto)

Foto: Bayer 04 Leverkusen

Mittwochabend kämpft Bayer 04 um den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale. Doch das Derby am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln wirft bereits seine Schatten voraus. Die Verantwortlichen der Werkself haben nun beschlossen, dass es bei der Begegnung aufgrund der erhöhten Sicherheitsaspekte zu strengeren Einlasskontrollen kommen wird. Dazu gehöre auch, dass keine Kölner Anhänger mit Trikots, Schals oder anderen offenkundigen Fan-Devotionalien des FC in die Blöcke C, D und E in der Nordkurve der BayArena gelangen können. Dies betrifft nicht nur den Steh-, sondern auch den Sitzplatzbereich.

Der Verein stellt sein Konzept unter die Überschrift "Sicherheit geht vor beim Derby". Der Kontroll- und Sicherheitsdienst wurde angewiesen, Zuschauern, die als Gastfan zu erkennen sind, den Zugang in diese Blöcke zu verwehren, auch wenn sie ein gültiges Ticket für diesen Bereich besitzen. Nach Angaben des Vereins reicht es auch nicht aus, das Trikot auf links zu drehen oder den Schal in die Tasche zu stecken. Wer sich einmal als Anhänger des 1. FC Köln zu erkennen war, würde definitiv keinen Zutritt in die Nordkurve erhalten.

In den vergangenen Jahren wurde bei den Einlasskontrollen der Sitzplätze manchmal ein Auge zugedrückt. Nun wird strikter gehandelt. "Wir fahren von vornherein eine klare Linie und haben dies auch rechtzeitig offen kommuniziert, damit am Samstag nicht die Ordner als Schuldige ausgemacht werden. Es kann keiner sagen: ,Das habe ich nicht gewusst'", erklärt Mediendirektor Meinolf Sprink. Die BayArena wird beim Derby mit 30.210 Zuschauern ausverkauft sein.

(erer)
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