Leverkusen Fähre weiter im Einsatz - Pegel bei 96 cm

Leverkusen · Vorläufige Entwarnung für Fährennutzer: Der Rheinpegel ist am Donnerstagnachmittag von 94 auf 96 cm gestiegen. Damit ist eine Einstellung der Fährverkehrs zwischen Hitdorf und Langel wahrscheinlich frühestens am Donnerstag zu erwarten.

Niedrigwasser am Fähranleger Hitdorf
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Niedrigwasser am Fähranleger Hitdorf

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Das sagte ein Sprecher der Kölner Hafengesellschaft auf Anfrage unserer Redaktion. Entgegen der Erwartungen kletterte der Pegel ab mittags leicht. Für Donnerstagmorgen werden 1 m bis 90 cm erwartet - die Prognose sei schwierig, so Jan Zeese von der HGK: "Wir stellen den Verkehr ein, bevor etwas passieren kann. Selbst bei 90 cm ist es noch sicher, aber wir wollen nicht riskieren, dass die Fähre beschädigt wird und drei Wochen ausfällt."

Am Dienstag stand der Pegel bei 97 cm und man rechnete für Mittwochnachmittag mit einem Absinken auf 90 cm.

Die anhaltende Trockenheit macht der Industrie wachsende Probleme. Auch der Chemie- und Pharmakonzern Bayer muss zur Aufrechterhaltung seiner Kunststoffproduktion in Leverkusen, Dormagen und Uerdingen derzeit logistische Schwerstarbeit leisten. Deutlich mehr Schiffe müssen für den Transport besorgt und abgefertigt werden. Außerdem hat der Konzern einen Teil der Transporte auf Bahn und Lastwagen verlagert. Dennoch zeigt sich ein Unternehmenssprecher gelassen: "Wir haben das im Griff."

Der benachbarte Spezialchemiehersteller Lanxess hat wegen des Niedrigwassers seine Landebrücken verlängert, um den Schiffen das Anlegen zu erleichtern. Die Produktion sei aber bislang nicht beeinträchtigt. "Was aktuell an Auftragen anliegt, können wir abarbeiten", sagt ein Sprecher. Ohnehin ist das vierte Quartal bei Lanxess traditionell von einer etwas schwächeren Auslastung geprägt.

(irz/dapd)
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