Kampfmittelräumdienst Montagabend in Hitdorf im Einsatz Experten sichern Panzermine am Rheinufer

Leverkusen-Hitdorf · Den Weg nach Leverkusen kennt der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf derzeit ganz genau: Montagmorgen wurde eine 5-Zentner-Bombe in Opladen entdeckt und am frühen Abend entschärft. Montagabend mussten die Fachleute wieder nach Leverkusen wegen eines Fundstücks am Rhein.

 Die Panzermine am Rheinufer in Hitdorf entdckten Spaziergänger am Montagabend.

Die Panzermine am Rheinufer in Hitdorf entdckten Spaziergänger am Montagabend.

Foto: Stadt Leverkusen

Zweiter Weltkriegsfund am selben Tag: Montag meldeten sich gegen 19.45 Uhr Spaziergänger der Stadt den Fund einer mutmaßlichen Mine am Rheinufer, rund 150 Meter westlich der Fähranlegestelle. „Die Fundstelle wurde durch Kräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes gesichert. Der vonseiten der Stadt alarmierte Kampfmittelbeseitigungsdienst traf um 22.36 Uhr ein und stellte das Kampfmittel sicher“, sagt die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion. Bei dem Fundstück handelt es sich um eine deutsche Panzermine – mit vier Kilo Sprengstoff.

In der Bahnstadt war bei Bauarbeiten am Montagmorgen eine 5-Zentner-Bombe entdeckt und am Abend entschärft worden, in einem Radius von 400 Metern um die Fundstelle musste geräumt werden. 2500 Menschen waren betroffen.

Wegen des niedrigen Rheinpegels „ist derzeit damit zu rechnen, dass solche Kampfmittel vermehrt zutage treten“, warnt die Stadt und betont: „Wer einen verdächtigen Gegenstand findet, sollte sofort die Telefonnummer der Polizei (110) oder der Feuerwehr (112) wählen. Auf keinen Fall sollte der Gegenstand berührt, mitgenommen oder bewegt werden. Es besteht Lebensgefahr.“

Grundsätzlich sollten die durch das Niedrigwasser freigelegten Bereiche am Rhein derzeit nicht betreten werden.

(LH)
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