Ferienaktion Grundschüler machen Experimente im „Klimalabor“

Leverkusen · Bei der Herbstakademie des Naturguts Ophoven ging es für Grundschüler um Zukunftsfragen.

 Photovoltaik am Modell erleben: Cordula von der Bank mit Saskia, Theresa und Gabriel (v. l.).

Photovoltaik am Modell erleben: Cordula von der Bank mit Saskia, Theresa und Gabriel (v. l.).

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Zum 15. Mal nahmen 26 besonders an Natur und Umwelt interessierte Leverkusener Grundschüler an der Herbstakademie auf dem Naturgut Ophoven teil. In der von der Bürgerstiftung finanzierten Ferienwoche ging es diesmal um den Klimaschutz. Die Kinder machten Experimente mit Sonnen-, Wind- und Wasserenergie im „Klimalabor“ und suchten Beispiele aus der Natur, die uns helfen, klimafreundlich zu leben.

„In der Sonnenwerkstatt lernten die Kinder, wie mit Hilfe der Sonne Energie erzeugt wird.“, erklärt Cordula von der Bank. Sie ist Koordinatorin der Ferienfreizeit auf dem Naturgut. „Mit den Solarbaukästen konnten die Schüler dann selbst kleine Autos bauen und in der Sonne auf dem Hof ausprobieren.“ Auch Experimente zum Treibhauseffekt standen auf dem Programm der Herbstakademie. Mit Hilfe von Thermometern konnten die Kinder selbst messen, wie unter Schüsseln die Luft immer wärmer wurde.

Angelika Seewald, vom Schulpsychologischen Dienst nahm die Schüler mit auf eine Denksport-Rallye und war begeistert von dem Interesse und den kreativen Ideen der Jungen und Mädchen. Seewald: „Bei den jungen Leverkusener Forschern ist bereits ein ausgeprägtes Verständnis für Ressourcenschutz und die Verantwortung für unsere Zukunft zu erkennen“.

Vielleicht lag es auch daran, dass nicht jeder Grundschüler an diesem Projekt teilnehmen durfte. Zwar wurden alle Leverkusener Grundschulen angeschrieben, allerdings mit dem Hinweis, dass Schüler ausgewählt werden sollen, die großes Interesse an Experimenten und Klimaschutz zeigen.

So waren unter anderem Gabriel von der GGS Steinfeld, Theresa von der Thomas-Morus-Schule und Saskia von der Quettinger Don-Bosco-Schule mit von der Partie. Sie waren begeistert vom Glühbirnenprojekt, dass sie auch vorführten. Wie an einem OP-Tisch forderte Saskia von Gabriel zunächst „Leitungen“, dann „Fassungen“ und schließlich den „Schraubenzieher“. Und nach ein paar Arbeitsschritten brachte sie eine Glühbirne mit Hilfe von wiederaufladbaren Batterien zum Leuchten. „Und damit das Licht nicht die ganze Zeit brennt“, ergänzt Theresa, „haben wir dann Wäscheklammern als Schalter umfunktioniert. So können wir Strom sparen.“

Für Cordula von der Bank war das Projekt ein großer Erfolg. „Die Kinder sind wirklich wissbegierig, und auch das Miteinander funktioniert ausgezeichnet.“ Eine tolle Ferienwoche mit vielen zufriedenen Kindern sei nun zu Ende gegangen.

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