Jahresbilanz EVL – 10 Mio. Euro Überschuss

Der Energieversorger erwirtschaftet 2018 ein etwas kleineres Plus als noch 2017.

 Der neue EVL-Chef Thomas Eimermacher setzt auf Elektromobilität und erneuerbare Energien.

Der neue EVL-Chef Thomas Eimermacher setzt auf Elektromobilität und erneuerbare Energien.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Anwärter für das Wort des Jahres könnte diese Konstruktion werden – ein „zunehmend schwieriges Marktumfeld“: Bayer, Covestro, Lanxess – die Großen in der Stadt beschreiben die wirtschaftliche Lage derzeit in ihren Quartals- und Halbjahresbilanzen mit diesen oder ganz, ganz ähnlichen Worten. Und auch die Energieversorgung Leverkusen (EVL) wählt die Formulierung  im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss 2018.  Dieser „bestätigt erneut die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des Unternehmens in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld“, heißt es da.

Jahresüberschuss Die EVL erwirtschaftete im vergangenen Jahr, dem letzten von Rolf Menzel, bevor er den Staffelstab an Thomas Eimermacher übergab, einen Jahresüberschuss von 9,9 Millionen Euro. 2017 waren es noch fast elf Millionen gewesen.  Von den knapp zehn Millionen Überschuss 2018 gehen  je vier Millionen Euro an die Gesellschafter, also die  Stadt Leverkusen und die RheinEnergie AG. Den Rest steckt die EVL in die Rücklagen, teilt das städtische Tochterunternehmen mit.

Umsatz Die beiden umsatzstärksten Sparten waren einmal mehr  das Strom-  (Umsatzanteil: 48,4 Prozent/92,9 Mio. Euro)  und das Gasgeschäft (15,3 Prozent/29,5 Mio. Euro). Insgesamt erwirtschaftete die EVL einen Umsatz von 192,1 Mio. Euro – etwas weniger als im Vorjahr, als der Umsatz bei 194,5 Mio. Euro lag.  Und  noch mehr Zahlen:

Investitionen Die EVL steckte 10,6 Mio. Euro ins Geschäft (2017: 10,5), vor allem in Erneuerung und Verstärkung der Versorgungsnetze. „Der größte Teil der Investitionen floss in die Region, dafür beschaffte die EVL Waren und Dienstleistungen und sicherte so neben den eigenen Arbeitsplätzen auch Beschäftigung und Wirtschaftskraft bei lokalen Auftragnehmern und Lieferanten“, heißt es vom Unternehmen. Im eigenen Haus beschäftigt der Energieversorger 372 Mitarbeiter, davon sind 20 Azubis (2017: 16).

Ziele Unter anderem will Eimermacher „elektromobile Lösungen“ vorantreiben. Im vergangenen Jahr errichtete die EVL weitere öffentliche Ladestationen für Elektroautos. „So unterstützen wir Hauseigentümer, Vermieter und Unternehmer mit unseren Dienstleistungen beim Einstieg in die Verkehrswende“, sagt er. Die Stadttochter will auch bei erneuerbaren Energien dran bleiben, investiert über ihre Beteiligung an der Firma Trianel in Windparks und Photovoltaik-Freiflächenanlagen, „um den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung stetig voranzutreiben“.

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