Leverkusen EVL-Kraftwerksplan stößt auf Skepsis

Leverkusen · Die Entscheidung über die Beteiligung der EVL am Bau eines Kohlekraftwerks in Hamm rückt näher. Allerdings hat der Stadtrat keinen Beschluss gefasst, sondern das Thema voraussichtlich bis Januar vertagt. Die Entscheidung soll in einer Sonderratssitzung fallen. Während sich die Grünen bereits strikt gegen die Pläne der Energieversorgung ausgesprochen und die EVL zu einem Ausbau der regenerativen Energien aufgefordert haben, hat sich innerhalb der SPD noch keine einhellige Meinung gebildet.

Die Entscheidung über die Beteiligung der EVL am Bau eines Kohlekraftwerks in Hamm rückt näher. Allerdings hat der Stadtrat keinen Beschluss gefasst, sondern das Thema voraussichtlich bis Januar vertagt. Die Entscheidung soll in einer Sonderratssitzung fallen. Während sich die Grünen bereits strikt gegen die Pläne der Energieversorgung ausgesprochen und die EVL zu einem Ausbau der regenerativen Energien aufgefordert haben, hat sich innerhalb der SPD noch keine einhellige Meinung gebildet.

Der Fraktionsvorsitzende Dr. Walter Mende sieht insbesondere die Kosten für die Beteiligung kritisch. Laut der EVL müssten 15 Millionen Euro investiert werden, um im Gegenzug 15 Megawatt Strom pro Jahr zu beziehen. Bedingung für die Zustimmung der SPD sei daher, "dass sich die Beteiligung positiv auf den Strompreis in Leverkusen auswirkt", bemerkte Mende. Anders als die Grünen sehen die Sozialdemokraten den ökologischen Aspekt der Pläne weniger kritisch. Der Neubau soll ein rund 40 Jahre altes Kraftwerk ersetzen. "Somit würde der CO2-Ausstoß dramatisch verringert", urteilte Mende.

Die EVL hat den Ratsvertretern in Aussicht gestellt, sie im Vorfeld einer möglichen Entscheidung in Form einer Informationsveranstaltung noch einmal über die Pläne genau in Kenntnis zu setzen.

(RP)
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