Europawahl Lauterbach zu 14 Prozent Verlust für SPD: „Verheerend“

Karl Lauterbach, SPD-Bundestagabgeordneter für Leverkusen bezeichnet die Europawahl als „verheerend“ und als „dramatische Niederlage der SPD“. Auch die Leverkusener hatten die Sozialdemokraten nur noch an der 20-Prozent-Marke kratzen lassen, die Partei erhielt 19,9 Prozent der Stimmen, verlor 14  Prozent im Vergleich zur Europawahl 2014. „Das ist ein Denkzettel.“ Daran müsse die SPD arbeiten, müsse  ihre Programmatik bei Umweltfragen verändern: „Wir müssen konkrekter werden, sonst sind wir nicht wählbar“, betont Lauterbach.  Den Grünen  könne er nur gratulieren und den Erfolg gönnen.

 Karl Lauterbach bei einer Rede.

Karl Lauterbach bei einer Rede.

Foto: dpa

„Ich bin dankbar, dass die Grünen so stark sind und nicht die AfD.“ Langfristig sehe er Chance für Rot-Rot-Grün.

Dass gerade junge Leute das Thema Umwelt- und Klimaschutz so klar einfordern, „finde ich großartig“. Lauterbach plädiert für das Herabsetzen des Wahlalters auf 16 Jahre „mindestens, wenn nicht noch darunter. Denn es ist wichtig, dass junge Leute nicht nur demonstrieren, sondern auch wählen dürfen.“ Langfristig sei der Ausgang der Europawahl auch für Deutschland gut, denn endlich spiele Umweltpolitik die Rolle, die sie schon seit Jahren spielen müsste. „Beim jetzigen CO2-Ausmaß haben wir noch neun Jahre Zeit, dann ist das Zwei-Grad-Ziel nicht mehr erreichbar.“

(LH)
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