Leverkusen Europareise mit dem MGV "Loreley"

Leverkusen · Vor etwa zwei Jahren hatte Joachim Niemeyer die Idee. Am Wochenende gelang ihm die bravouröse Umsetzung. "Egal, welche Sprache die Menschen sprechen: Musik ist universell", erläuterte der Dirigent in der Friedenskirche. Dort führte er den Männergesangverein MGV "Loreley" in mehr als zwei Stunden auf einer Reise durch Europa. Motto: "Musik verbindet". Weitere Mitreisende waren Olga Khagi, das Folktrio "The Great Folk Robbery" und Dudelsack-Spieler Stefan Chapman. Als dieser mit seinem Instrument und dem schottischem Song "Amazing Grace" eintrat, wurde er vom Publikum in der voll besetzten Kirche mit begeistertem Applaus empfangen.

 Arbeiteten sich musikalisch gekonnt von Russland über Schweden bis auf die grüne Insel Irland vor: die Sänger des MGV "Loreley".

Arbeiteten sich musikalisch gekonnt von Russland über Schweden bis auf die grüne Insel Irland vor: die Sänger des MGV "Loreley".

Foto: Uwe Miserius

Vor etwa zwei Jahren hatte Joachim Niemeyer die Idee. Am Wochenende gelang ihm die bravouröse Umsetzung.

"Egal, welche Sprache die Menschen sprechen: Musik ist universell", erläuterte der Dirigent in der Friedenskirche. Dort führte er den Männergesangverein MGV "Loreley" in mehr als zwei Stunden auf einer Reise durch Europa. Motto: "Musik verbindet". Weitere Mitreisende waren Olga Khagi, das Folktrio "The Great Folk Robbery" und Dudelsack-Spieler Stefan Chapman. Als dieser mit seinem Instrument und dem schottischem Song "Amazing Grace" eintrat, wurde er vom Publikum in der voll besetzten Kirche mit begeistertem Applaus empfangen.

Vor der Pause erklangen traditionelle Lieder. Im zweiten Teil des Konzerts lag der Schwerpunkt vor allem auf keltischer Musik. Aber nicht nur. Denn der Chor legte einen kurzen Zwischenstopp in Russland ein. Und Stephan Herrmanns brillierte mit seinem Solo "Zwölf Räuber", während er die Legende des wilden Räubers Kudejar mit kräftiger, doch fein nuancierter Bass-Stimme besang.

Der Abba-Titel "Mamma Mia", der den Chor nach Schweden führte, war fürs Konzert einstudiert worden. Ebenso wie weitere Lieder. Doch zuvor gab es eine Verschnaufpause für die Sänger. Mit zwei Songs bot das Irish-Folk-Ensemble besondere Melodien. Der Chor blieb auf der grünen Insel und präsentierte mit dem Trio die irische Volksweise "Es klingt ein Lied", bei der Vize-Dirigent Markus Heinen den überzeugenden Solo-Part des Tenors übernahm. Fast zu Tränen gerührt waren die Besucher bei "Die Rose".

Eine besondere Herausforderung gelang Chor und Dirigent beim Vortrag "Mull of Kintyre". Trotz intensiv tönendem Dudelsack schafften es die Männer, sich stimmlich durchzusetzen. Mit Highland Cathedral, von den Bläck Fööss als "Du bes de Stadt" vertont, endete die Reise in der Heimat. Allerdings sangen alle gemeinsam "Du bes dat Dorp", ehe zum Schluss die Europa-Hymne "Ode an die Freude" erschallte.

(gkf)
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