Bilanz der Energieversorgung Leverkusen EVL erzielt 10 Mio. Euro Überschuss

Leverkusen · Vier Millionen Euro davon gehen an die Stadt als Gesellschafterin. Umsatzstärkste Sparte 2019 war der Strom. Die EVL setzt weiter auf erneuerbare Energien, ist unter anderem an Windparks beteiligt.

 Thomas Eimermacher führt seit 2019 die Geschäfte der EVL.

Thomas Eimermacher führt seit 2019 die Geschäfte der EVL.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Thomas Eimermacher hat in seinem ersten Jahr als Chef der Energieversorgung Leverkusen (EVL) – er übernahm Anfang 2019 von Rolf Menzel – Kurs gehalten: Die städtische Tochterfirma hat für 2019 einen Jahresüberschuss von 10,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Zum Vergleich: 2018 waren es 9,9 Millionen, 2017 knapp elf Millionen Euro Überschuss gewesen.

Ausschüttung Acht Millionen davon werden je zur Hälfte an die Gesellschafter ausgeschüttet – vier Millionen an die Stadt, vier an den zweiten Gesellschafter, die RheinEnergie. Die übrigen gut zwei Millionen gehen in die Rücklage, heißt es aus der Konzernzentrale am Overfeldweg in Bürrig.

Umsatzstark Die EVL fächert den Umsatz genauer auf: Den Titel „umsatzstärkste Sparte“ sichert sich einmal mehr das Stromgeschäft mit einem Umsatzanteil von 47,7 Prozent oder in Zahlen 93,9 Millionen Euro. Auf Platz zwei liegt das Gasgeschäft mit 16,6 Prozent, was 32,6 Millionen ausmacht. Insgesamt nennt die EVL fürs vergangene Jahr einen Umsatz von rund 196,8 Millionen Euro (2018: 192,0).

Investitionen Eimermacher steckte Geld ins Geschäft: 12,9 Millionen Euro (2018: 10,6 Mio.) investierte die EVL zum Großteil in die Erneuerung und Verstärkung der Versorgungsnetze und Stationen aller Sparten.

Personal Ende 2019 waren 376 Mitarbeiter bei der EVL beschäftigt. Dazu gehören auch 25 Auszubildende, das waren fünf mehr als im Jahr zuvor.

Ziele Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sollen noch weiter in den Fokus rücken. Die Energieversorgung ist dem TankE-Netzwerk beigetreten, hat 2019 dem Netzwerk fünf weitere öffentliche Ladestationen für E-Autos hinzugefügt: am Overfeldweg in Bürrig, am Marktplatz in Schlebusch, am Klinikum, am Königsberger Platz in Rheindorf und im Parkhaus der Rathaus-Galerie. Und sie will weiter in Windparks und Photovoltaik-freiflächenanlagen investieren, „um den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung voranzutreiben“, sagt Eimermacher. Anfang des Jahres war Baustart für eine weitere Anlage: „Mit dem Windpark Bad Arolsen wächst unsere Beteiligung auf mittlerweile zehn Windparks und fünf PV-Freiflächenanlagen in ganz Deutschland.“

Aussicht Bis Ende des Jahres will Thomas Eimermacher mit Trianel weitere Erneuerbare-Energien-Projekte an den Start bringen, verspricht er für sein zweites Jahr als kaufmännischer Leiter der EVL.

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