Leverkusen Elektrisierender Altstadtfunken-Ausflug

Leverkusen · Gemütlich frühstücken die Opladener Altstadtfunken am Sonntagmorgen in ihrem schmucken Funkenturm in der Neuen Bahnstadt Opladen. Für sie wird es ein interessanter Tag.

 Auf dem neuen Sessionsorden der Altstadtfunken Opladen geht es rund: Im 111. Jahr seit der Gründung der KG hängt der Funke auf einer Scheibe – als jecker Radschläger.

Auf dem neuen Sessionsorden der Altstadtfunken Opladen geht es rund: Im 111. Jahr seit der Gründung der KG hängt der Funke auf einer Scheibe – als jecker Radschläger.

Foto: Uwe Miserius

"Wir haben heute unsere traditionelle Senatoren-Besichtigungstour", sagt Senatspräsident Norbert Roß. Die gebe es jetzt seit rund 40 Jahren. Roß: "In den vergangenen Jahren endete sie immer mit einem Grünkohl-Essen, zu dem wir von Sparkassen-Chef Manfred Herpolsheimer eingeladen werden."

 Klein, teuer, elektrisch: Der Strom-Wagen in der Karosserie des VW Up kostet mit ein paar Extras rund 31 000 Euro. Bei den Elektro-Autos sei die Industrie noch in der "Findungsphase", sagt Autohaus-Geschäftsführer Klaus Düster.

Klein, teuer, elektrisch: Der Strom-Wagen in der Karosserie des VW Up kostet mit ein paar Extras rund 31 000 Euro. Bei den Elektro-Autos sei die Industrie noch in der "Findungsphase", sagt Autohaus-Geschäftsführer Klaus Düster.

Foto: Miserius

Mit dem Bus geht es vom Funkenturm in gerade einmal fünf Minuten zur VW-Niederlassung Gottfried Schultz an der Robert-Blum-Straße. Dort werden die rund 100 Teilnehmer von Niederlassungs-Geschäftsführer Klaus Düster empfangen. Und blitzschnell bildet sich ein Kreis um ein Auto, das erst seit ein paar Tagen auf dem Markt ist. Es ist der e-Up von VW, ein Elektro-Auto mit 82 Pferdestärken.

Die Elektro-Mobilität sei mittlerweile in aller Munde, sagt Düster. "Doch das ist alles noch in der Findungsphase." Knackpunkt sind aus seiner Sicht die Batterien in den Fahrzeugen. Sie haben eine Haltedauer von rund acht Jahren. Reichweite des Fahrzeugs bis zum nächsten Aufladen: circa 160 Kilometer.

"Wenn man den Wagen auflädt, dauert das rund sechs bis acht Stunden", betont der Geschäftsführer. "Wenn Sie nach München fahren wollen, müssen Sie fast vier Tage in Kauf nehmen", erklärt er den Altstadtfunken. "Da bleibe ich lieber bei meinem Benziner und bin in sechs Stunden in der bayerischen Hauptstadt", murmelt einer der Gäste. Den e-Up gibt es nicht zum Sonderpreis. Die Basisversion kostet schon 26 000 Euro. Der Wagen, der in der VW-Niederlassung vorgestellt wird, sogar 31 000 Euro.

Düster nennt einige Fakten zur Autoniederlassung in Leverkusen. Sie hat etwa 400 Mitarbeiter, davon sind 85 Auszubildende. Nach einer kleinen Stärkung mit Sekt, Kaffee und Plätzchen ist die Sparkasse in Wiesdorf das nächste Anlaufziel, wo die Altstadtfunken bereits von Sparkassen-Vorstand Manfred Herpols-heimer erwartet werden.

Dort, in der Sparkasse, wird das ganz große Geheimniss gelüftet. Das ist der neue Sessions-Orden der Opladener Altstadtfunken, den Präsident Rainer Martins bisher sorgsam unter Verschluss gehalten hat. Es sei wieder ein Orden, mit dem man spielen könne, sagt Martins und schmunzelt. Auf der Oberfläche des Ordens ist ein Funke auf einer Scheibe abgebildet. Dreht man die Scheibe, sieht es so aus, als wenn der Funke Rad schlägt. Das mache richtig Freude.

Nach der Begrüßung erhält Manfred Herpolsheimer als Erster einen Orden. Anschließend werden rund 100 solcher Schmuckstücke an die Senatoren verteilt. Und etwas hübsches Weibliches bekamen die Männer ebenfalls zu sehen. Der Aufritt der Mädchengarde wird mit viel Beifall belohnt. Danach ließ die Sparkasse den Grünkohl auftischen.

(hebo)
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