Postskriptum Diese Woche In Unserer Stadt Einigkeit statt Polit-Palaver

Leverkusen · Bürgermeister Gerd Wölwer hat sich am Montag bei seiner zwischenzeitlichen Sitzungsleitung gewundert - 40 Punkte standen au der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Stadtrates. Und bei vielem wurde kaum bis eigentlich gar nicht diskutiert. "Wenn Sie so weiter machen, meine Damen und Herren, können wir heute früh nach Hause", merkte Wölwer an.

Auch bei den heißesten Themen auf der Agenda - Flüchtlingsunterbringung und Integriertes Handlungskonzept Hitdorf zur Attraktivierung des Stadtteils - blieb's verhältnismäßig ruhig, relativ kurz und fast ausschließlich sachlich. Ob's daran lag, dass sich Häufig- und Gernredner wie Erhard Schoofs (Bürgerliste), Monika Ballin-Meyer-Ahrens (FDP) und Andreas Eckloff (CDU) schon in den Gremien wie Bezirk I, Bau- und Finanzausschuss verbal ausgetobt hatten? Oder daran, dass es die letzte Ratssitzung für dieses Jahr war? Oder daran, dass die Unterlagen zu den Themen aufmerksam gelesen wurden und also wenig Fragen offen ließen? Sei's drum: Wichtig ist: Bei den beiden "Blockbuster"-Themen ebenso wie bei der Fortführung des Stadtteilentwicklungskonzepts für Opladen ist sich die Mehrheit der Politik (mittlerweile) einig.

In diesen Fällen ist das gut so, denn erstens muss Hitdorf die vom Land großteils finanzierte Chance nutzen, mehr aus sich - und für andere, etwa Touristen - zu machen. Und zweitens ist auch bei der Flüchtlingsunterbringung jetzt kein großes Polit-Palaver, sondern Handeln gefragt. Gut gemacht, Ratsfrauen und -herren der Stadt.

(RP)
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