Leverkusen. Eine Predigt über die Liebe für die Funken

Leverkusen. · Neuaufnahmen, Beförderungen, Tanzvorführungen, Jubiläen und eine Regimentsmesse: Es wurde wieder viel geboten beim Funkenappell der Altstadtfunken.

Funkenappell der Altstadtfunken
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Wenn "Alaaf" in der Kirche erklingt und Namen wie "Spreutz" oder "Pattevugel" durch die Fußgängerzone hallen, dann ist Funkenappell der Altstadtfunken. Am Samstag zelebrierte die Karnevalsgesellschaft in Sankt Remigius ihre 28. Regimentsmesse mit Pfarrer Hans Peter Teller, genannt "Weihrauchspitter". Später gab es - unter zur Uniform passendem blauem Himmel - auch Neuaufnahmen, Beförderungen und Jubiläen.

Tellers Predigt über die Liebe wie die gesamte Messe wurden in kölscher Sprache zelebriert. Da verwandelte sich der Black Fööss-Titel "Do bes die Stadt" zu "Do bes dä Här" und das Ostermann-Lied "Einmal am Rhein" zu "Deer Jott un Här". Für Texte und Lieder war Franz-Josef Finette verantwortlich, an der Orgel spielte Otto Faust. Nach dem Segen wünschte Teller viel Freude und dass alles gut gehen und man sich spätestens Aschermittwoch in der Kirche wieder sehen möge. Anschließend überreichte Präsident Rainer Martins erstmals in einer Kirche einen Orden an Pfarrer und Stadtjugendseelsorger Michael Ottersbach.

 Um den Nachwuchs müssen sich die Altstadtfunken nicht sorgen: Am Samstag traten die die Jungfunken Julian Geißhirt, Tim Hoenings, Jan Kreft, Jann Missing und Christian Weppner bei Präsident Rainer Martins (links) zum Fahneneid an.

Um den Nachwuchs müssen sich die Altstadtfunken nicht sorgen: Am Samstag traten die die Jungfunken Julian Geißhirt, Tim Hoenings, Jan Kreft, Jann Missing und Christian Weppner bei Präsident Rainer Martins (links) zum Fahneneid an.

Foto: Uwe Miserius

Vom Gotteshaus ging es mit Musikbegleitung weiter zur Volksbank Rhein-Wupper. Dort begrüßte Martins weitere Gäste und überreichte Orden an die "Volksbänker" Alexander Litz und Wolfgang Inderfurth. Imke Schwenke, Kommandantin des Kinder- und Jugendtanzcorps, startete derweil die Vorführungen: "Damit uns warm wird." Trainerin Gabi Baber kennt fast keine Nachwuchsprobleme. "Allerdings hätte ich gerne mehr Jungen", sagte die Krankenschwester, die im 34. Jahr aktiv ist.

Zu der im Anschluss folgenden Musterung wurde RP-Redaktionsleiter Ulrich Schütz von Kommandant Udo Kreie hinzugeholt. Zudem wurden fünf neue Funken (Julian Geißhirt, Tim Hoenings, Jan Kreft, Jann Missing und Christian Weppner) auf- und vier Beförderungen (Karsten Lenz, Martin Steinkühler, Klaus Dieter Weppner und Erik Wittenberg) vorgenommen. Je einen Verdienstorden überreichte Vorsitzender Norbert Esser im Auftrag des Festausschusses Leverkusener Karneval (FLK) an Schatzmeister Peter Gollan sowie Literat und Schriftführer Markus Rubert. Abschließend präsentierten Tanzoffizier Markus Weis und "Marie" Anna Hammer einige Tänze mit dem Traditionskorps.

Nur ein Funk, der an diesem Tag seinen 14. Geburtstag feierte, stand traurig und bewegungslos abseits des närrischen Trubels: Es war die vom Leverkusener Künstler Kurt Arentz geschaffene lebensgroße Bronzestatue "Mööd Funk".

(gkf)
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