Kunst in Leverkusen Ein Herz fürs Bergische: Helmut Plönes im Sensenhammer

Leverkusen · Der 2017 verstorbene Maler und Bildhauer stellte am liebsten Motive aus seiner Heimat dar. Bis Dezember sind seine Werke zu begutachten.

 Ihr Vater war aus der Kulturszene der Stadt nicht wegzudenken: Eva-Marie Mölgen-Plönes vor Werken von Helmut Plönes.

Ihr Vater war aus der Kulturszene der Stadt nicht wegzudenken: Eva-Marie Mölgen-Plönes vor Werken von Helmut Plönes.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

(afr) Das Bergische Land mit seinen Tälern und Wäldern, die Dhünn und die Wupper: Wer seine Werke betrachtet, kommt schnell zu dem Schluss, dass Helmut Plönes an seiner Heimat hing wie kaum ein zweiter Maler und Bildhauer.

1925 geboren und 2017 im Alter von 91 Jahren gestorben, prägte Plönes die Kulturszene der Stadt Leverkusen über viele Jahrzehnte. Nun zeigt das Industriemuseum Sensenhammer einen Teil seiner Arbeiten; die Ausstellung läuft unter dem Titel „Landschaftsbilder von Dhünn und Wupper“.

Plönes studierte an den Kölner Werkschulen, um sich danach der Malerei, Grafik sowie der angewandten Profan- und Sakralkunst zu widmen; besonders gern nutzte  er Ölkreide für seine „Frottagen“. Seine Heimat ließ Plönes dabei nie aus den Augen – sehr wahrscheinlich auch deswegen, weil er in direkter Nachbarschaft zum Ausstellungsort nicht nur aufwuchs. Im Hammerweg arbeitete Plönes, der auch im Schul- und Hochschulbereich lehrte, bis ins hohe Alter. In seinem Atelier gestaltete er unter anderem Glasfenster für Kirchen und andere öffentliche Institutionen.

„Das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer freut sich sehr, mit Helmut Plönes einen Künstler zeigen zu dürfen, der die Natur rund um die Fabrik und die starke Bindung Schlebuschs zum Bergischen Land wie kein anderer darzustellen vermochte“, heißt es in der Ankündigung des Hauses. Wer sich die Ausstellung, die bis mindestens Dezember läuft, ansehen möchte, kann zu den gewohnten Öffnungszeiten im Museum vorbeischauen.

(afr)
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