Leverkusen Edelmann-Umzug nach Hitdorf: Stadt arbeitet dran

Leverkusen · Wasserschutzzone in Hitdorf bereitet Probleme. "Wir brauchen absolute Planungssicherheit", sagt Stadtchef Richrath.

 Noch ist die Firma Edelmann in der Fixheide zu Hause. Dort läuft im April 2019 der Mietvertrag aus. Edelmann will gerne nach Hitdorf umziehen.

Noch ist die Firma Edelmann in der Fixheide zu Hause. Dort läuft im April 2019 der Mietvertrag aus. Edelmann will gerne nach Hitdorf umziehen.

Foto: UM (Archiv)

Dominik Bea sagt noch immer Ja zu Hitdorf. Uwe Richrath auch. Allein: Die bürokratischen Voraussetzungen für einen Umzug der Firma Edelmann Leaflet Solutions, deren Geschäftsführer Bea ist, von der Fixheide auf das Areal nahe des ehemaligen Logistikzentrums von Rossmann in Hitdorf sind bei der Stadt noch nicht bis in letzte Detail geklärt. Immer noch nicht. Denn eigentlich hatte Bea gehofft, dass schon Ende März, Anfang April alles in trockenen Tüchern sein könnte für einen Umzug an den Rhein. Edelmann will von derzeit 3000 gerne auf 5000 bis 6000 Quadratmeter erweitern und auch an Mitarbeitern wachsen - von derzeit 80 auf bis zu 200, hatte Bea Ende Februar in Aussicht gestellt. Am derzeitigen Standort in der Fixheide ist die Fläche, die Bea vorschwebt, nicht vorhanden. In Hitdorf schon. "Aber das Thema Produktion und Wasserschutzzone ist ein sensibles", sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath. Weil die Stadt samt Politik ein großes Interesse daran habe, dass Edelmann in Leverkusen bleibt (und vergrößert), "muss alles absolut planungssicher sein". Denn, so hatte Bea bereits Ende Februar das Problem umrissen, der Bebauungsplan aus den 1960er Jahren erlaube nur eine Gebäudehöhe von 3,50 Metern. Zu wenig für Packungsbeilagen-Hersteller Edelmann.

Die Stadt sucht seitdem nach Lösungen. Derzeit sei man in der technischen Abwicklung des Themas. "Es sieht gut aus", macht Uwe Richrath vorsichtig Hoffnung für das Projekt. "Die Gespräche zur Feinabstimmung laufen noch."

Zur Erinnerung: Vor einigen Jahren hatte die Stadt mit Rossmann Schiffbruch erlitten - ein jahrelanger Rechtsstreit wegen des Logistikzentrums in Hitdorf und der dortigen Wasserschutzzone war in einem Vergleich geendet, der die Stadt vier Millionen Euro kostete.

In einem Teil der Gebäude ist mittlerweile der Bereich Aftermarket von TMD Friction angesiedelt. "Auf das Bürogebäude soll noch ein Stockwerk drauf kommen", kündigt Richrath an. Die Büros sollen vermietet werden,

Edelmann würde einen neuen Bau zu Rheinpromenade hin beziehen. Wann, ist eben noch offen. Für Geschäftsführer Dominik Bea ist aber klar: "Wir werden nicht im April 2019 in Hitdorf einziehen können." Bis zu dem Monat läuft der aktuelle Mietvertrag an der Maybachstraße. Gegebenenfalls müsste der verlängert werden, hatte Bea schon im Februar laut überlegt. Der Manager geht derzeit davon aus, dass "Ende dieses Monats alles entschieden sein sollte". Nachsatz: "Hoffen wir jedenfalls."

(RP)
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