Leverkusen Echt kölsch: Fest zum 111. Harley-Geburtstag

Leverkusen · In Köln werden Ende Mai rund 15 000 Fans der amerikanischen Kult-Motorradmarke Harley Davidson erwartet. Karl von Herz, Christoph Kuckelkorn und Klaus Eschmann organisieren am Tanzbrunnen die "1. Harley Dom Cologne".

 Ziemlich cool: Diese Dame rollte 2013 auf ihrer Harley beim Hamburger Kult-Motorrad-Treffen in der Parade mit. Ähnlich soll's auch in Köln aussehen.

Ziemlich cool: Diese Dame rollte 2013 auf ihrer Harley beim Hamburger Kult-Motorrad-Treffen in der Parade mit. Ähnlich soll's auch in Köln aussehen.

Foto: Axel Heimken

Harley Davidson-Fahren gilt als Kult, in Köln wird dazu im Mai ein neues Fest entstehen: die "Harley Dome Cologne". Was vor gut 11 Jahren schon zum 100-jährigen Bestehen der amerikanischen Motorrad-Schmiede rund um den Kölner Dom laufen sollte, wird zum 111. Geburtstag der Milwaukee-Marke am Tanzbrunnen und mit Rundtouren im Bergischen Land gefeiert. Die jecke Zahl "111" passt ja auch eher nach Köln und als Starttermin für dieses Fest, das schnell zur Tradition werden wird.

Die Veranstalter erwarten an die 15 000 Harley-Fans. Ein großer Teil wird mit der meist bestens polierten Maschine kommen, gutes Wetter am Veranstaltungswochenende (23 bis 25. Mai) vorausgesetzt.

Rund 4000 Harleys sind im Großraum Köln angemeldet, sagt Händler und Mitveranstalter Karl von Herz. Für fast 2500 Harleys gibt es an den Festtagen reservierte Stellplätze am Tanzbrunnen oder im nahen Umfeld wie am RTL-Gelände. Selbst Nobel-Hotels wie das "Hilton" sehen die Motorradfahrer gern als Gäste, die nicht selten bestens verdienen.

Zum Veranstalter-Führungstrio des Motorradtreffens zählen Karl von Herz, ein ehemaliger Leverkusener, Summer Jam-Organisator Klaus Eschmann und Harley-Fan Christoph Kuckelkorn, den meisten eher bekannt als Bestatter und Leiter des Kölner Rosenmontagzuges. Sie gründeten für das Treffen die HKE GmbH.

Bisher habe sich nie jemand getraut, ein solches Treffen zu veranstalten, sagt von Herz. Jetzt hätten sich die richtigen Partner gefunden, die mit großem Enthusiasmus am Gelingen der beiden Tage arbeiteten. Köln sei ein Traumort für das Motorradtreffen. Vor elf Jahren stimmten einfach die örtlichen Vor-aussetzungen nicht. Das Kölner Stadion und die Jahn-Wiesen standen wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung, deshalb gewann letztlich Hamburg das Rennen um die Harley-Tage, die dort zum festen Jahresprogramm zählen.

"Die Resonanz auf die Veranstaltung ist sehr positiv", erzählt von Herz im Gespräch mit unserer Redaktion. Es gibt schon Anmeldungen aus München und Hamburg. Tagesbesucher werden sicher aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden anreisen, schätzt er. Mit dem Auftauchen von Rockergruppen, die für Unruhe sorgen könnten, rechnen die Organisatoren eher nicht. Ein solches Treffen wie in Köln entspreche nicht den Vorstellungen, die Rocker oft von ihren Festen hätten.

Start des Kölner Programms ist Freitagabend mit "Warm-Up-Parties" in Kölner Kneipen und Clubs. Samstag geht es am Tanzbrunnen weiter, mit Händlermeile, Musik und von 12 bis 14 Uhr mit der Motorradparade durch die Kölner Innenstadt als Demonstration für mehr Toleranz im Straßenverkehr. Schirmherr ist Polizeipräsident Wolfgang Albers. An der Paraden-Spitze dürfte dann sicher Zugleiter Kuckelkorn rollen. Im Angebot sind auch geführte Touren durch das Bergische Land und in motorradfreundliche andere Ecken nahe Köln. Der Sonntag beendet das Programm mit einem Fest bei Harley in Köln-Mülheim an der Schanzenstraße (nahe E-Werk).

Kosten: Ticket für das Programm 20 Euro plus Vorverkaufsgebühr und mit Parkrecht nahe Tanzbrunnen. Das Tages-Ticket (ohne Parken) liegt bei zehn Euro.

Buchungen ab sofort unter www.harley-dome-cologne.de/vvk.php. Karten werden per Einschreiben (fünf Euro) zugeschickt.

(RP)
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