Leverkusen Earth Hour: "Fachwerk" wirft Steinofen an

Leverkusen · Wenn in der Nachbarstadt Köln die Lichter des Doms und im Nachbarland Frankreich die Beleuchtung des Pariser Eifelturms erlöschen, wenn in der ganzen Welt die Wahrzeichen für 60 Minuten im Dunkeln versinken – dann ist Earth Hour, eine Aktion für den Klimaschutz, bei der auch Leverkusen mitmacht.

 So romantisch kann Stromsparen sein. Zur "Earth Hour" am 23. März knipsen etliche Gastwirte in Leverkusen für eine Stunde und mehr das elektrische Licht aus. Die Aktion kam schon beim vergangenen Mal (Foto) prima an. Dieses Mal verzichtet ein Restaurant in Bergisch Neukirchen sogar auf den Elektroherd.

So romantisch kann Stromsparen sein. Zur "Earth Hour" am 23. März knipsen etliche Gastwirte in Leverkusen für eine Stunde und mehr das elektrische Licht aus. Die Aktion kam schon beim vergangenen Mal (Foto) prima an. Dieses Mal verzichtet ein Restaurant in Bergisch Neukirchen sogar auf den Elektroherd.

Foto: U. Miserius (Archiv)

Wenn in der Nachbarstadt Köln die Lichter des Doms und im Nachbarland Frankreich die Beleuchtung des Pariser Eifelturms erlöschen, wenn in der ganzen Welt die Wahrzeichen für 60 Minuten im Dunkeln versinken — dann ist Earth Hour, eine Aktion für den Klimaschutz, bei der auch Leverkusen mitmacht.

Unter dem Motto "Ja zur Energiewende" beteiligen sich Restaurants in der ganzen Stadt an der "Stunde der Erde", die schon vor sieben Jahren durch die größte Naturschutzorganisation der Welt "World Wide Fund" (WWF) initiiert wurde. Im Vorjahr waren 6525 Städte in 150 Ländern beteiligt.

Vor Ort lädt das NaturGut Ophoven zur Teilnahme ein. Bis es am Samstag, 23. März, um 20.30 Uhr so weit ist, bietet das Opladener Restaurant "Olive" am Markt Gitarrenmusik und Gerichte mit regionalen — somit klimafreundlichen — Produkten. Für jeden Gast, der selbst eine Kerze mitbringt, spendet Chefin Iris Merkel einen Euro für einen wohltätigen Zweck. Ähnlich wie an Silvester wird die Zeit runtergezählt, schließlich werden im gesamten Gastraum die Kerzen entzündet. Ist das Licht einmal aus, bleibt es dabei. "Es ist dann immer eine besondere Atmosphäre", berichtet Merkel aus Erfahrung.

Im Restaurant "Fachwerk" (Burscheider Straße) in Bergisch Neukirchen bleibt sogar der Herd aus. Stattdessen wird ein alter Steinofen extra in Betrieb genommen und mit Holz angefeuert. In Schlebusch ist der "Herkenrather Hof" mit von der Partie. Auch in ihrem Restaurant in der Bergischen Landstraße will Jutta Lützenkirchen die Kerzen nicht nur eine Stunde, sondern den ganzen Abend zum Candlelight-Dinner brennen lassen, während Menüs mit regionalen Produkten serviert werden. Das Restaurant Schloss Morsbroich bringt ebenfalls "Umweltschutz auf den Teller", berichtet Marketingleiter Philipp Sieburg. Abgesehen vom Lokal werden auch Fassade und Park im Kerzenschein erstrahlen. Seit die Gäste des Hauses zuletzt so begeistert reagierten, gibt es sogar mehrmals im Jahr ähnliche Angebote.

Ihr Engagement haben außerdem bislang "Haus am Park", Bismarckstraße in Küppersteg, und Eiscafé Minini am Opladener Platz in Opladen zugesagt. Weitere Interessenten können sich bei Britta Demmer vom NaturGut Ophoven melden: Tel. 02171 73499-44.

(gkf)
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