Leverkusen Drogenhandel am Forum - CDU erhöht den Druck

Leverkusen · Die Ratsfraktion stellt heute Pläne vor, wie die Zustände auf dem Außengelände in den Griff zu bekommen sind.

Die Leverkusener CDU macht weiter Druck, um das Drogenhandel-Problem im Außenbereich des Forums in den Griff zu bekommen, das ihr Ratsherr Bernhard Marewski abends beobachtet hatte und das inzwischen auch von der Stadt bestätigt worden ist.

Für heute hat die Stadtratsfraktion der Christdemokraten deshalb zu einem Pressegespräch eingeladen, bei dem sie Stellung beziehen und einen Vorschlag unterbreiten will, mit dem die Problematik nachhaltig bekämpft werden soll: Die Einrichtung einer Task Force als unmittelbare Reaktion sowie ein "Kriminalpräventiver Rat". In der Task Force sollen unter anderem neben der Verwaltungsspitze je zwei Vertreter aus Politik, Rathaus und Polizei die Lage analysieren und Handlungsweisen erarbeiten.

In einem Kriminalpräventiven Rat wiederum arbeiten alle gesamtgesellschaftlich relevanten Gruppen mit, bringen ihre Ideen und ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten ein. Aus Sicht der CDU-Fraktion sollten in Leverkusen etwa verschiedene Fachbereiche der Stadt - Kinder und Jugend, Soziales, Schulen (inklusive Schulsozialarbeiter, Ordnung) - sowie Polizei, Justiz, Verbände und Träger der Wohlfahrtspflege eingebunden werden.

In Düsseldorf beispielsweise wurde bereits 1994 ein Kriminalpräventiver Rat gegründet, damals noch unter dem Namen "Arbeitskreis Vorbeugung und Sicherheit". Er ist das zentrale Koordinations- und Beratungsgremium der Landeshauptstadt zur systematischen Verhütung von Straftaten. Den Vorsitz führt der Ordnungsdezernent, und auch die anderen beteiligten städtischen Fachbereiche entsenden stets ihre Leiter. Denn in Düsseldorf hat sich laut Stadtverwaltung die Erkenntnis durchgesetzt: Kriminalprävention muss "Chefsache" sein, wenn die Arbeitsergebnisse schnell und umfassend umgesetzt werden sollen.

Die Polizei Köln erklärte inzwischen auf Anfrage, in den letzten drei Monaten habe es sieben Einsätze am Forum gegeben. Dies lasse aber keinen Schluss auf die jetzt beschriebenen Vorgänge zu. Ein Einsatz sei beispielsweise der Fehlalarm eines Brandmelders gewesen.

(RP)
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