Kontrollen auf A1 bei Leverkusen Die "Blitzer" auf der Rheinbrücke sind da

Leverkusen · Bald geht es den Temposündern auf der A1- Rheinbrücke ans Portemonnaie: Die seit langem angekündigten Geschwindigkeits-Messanlagen sind montiert. Sollte es keine Verzögerungen geben, können die Blitzer am 12. Februar in Betrieb gehen.

 Blitzanlagen an der A1 kontrollieren den Verkehr.

Blitzanlagen an der A1 kontrollieren den Verkehr.

Foto: Miserius

Die Sensoren im Asphalt der A1-Rheinbrücke wurden ohne großes Aufsehen in vier Nächten verlegt, die Blitzer stehen seit Donnerstag bereit und werden sicher für mehr Aufsehen sorgen. "Die Eichung erfolgt nächste Woche", sagte Friedhelm Laufs, Leiter des Leverkusener Straßenverkehrsamts. Mit ihren Geräten auf der Brückenseite in Richtung Euskirchen will die Stadt am 9. Februar fertig sein, die Stadt Köln am 11. Februar.

Wer dann schneller als mit den erlaubten 60 Stundenkilometern auf der Brücke erwischt wird, hat das Knöllchen etwa in einer Woche im Briefkasten. Kommt der Fahrer aus Leverkusen, liegen die Halterdaten schon am nächsten Tag vor, bei auswärtigen Fahrern dauert es drei bis vier Tage bis der Anhörbogen gedruckt werden kann. Zu Bearbeitung der Knöllchen hat Leverkusen ab Anfang Februar 18 Vollzeitstellen geschaffen, die sich teilweise zwei Teilzeitkräfte teilen. "Wir haben vorsichtig kalkuliert, deswegen kann es am Anfang etwas länger dauern wenn sehr viele Fahrer geblitzt werden", sagt Laufs.

Bei 132.000 Fahrzeugen pro Tag auf der Brücke seien Tausend Temposünder "ein geringer Anteil". Dennoch habe man in Leverkusen noch nie eine solche Menge Fotos bearbeiten müssen. "Für uns ist das Neuland, Köln hat mehr Erfahrung." Bis die Blitzer scharf gestellt werden, schult man die neuen Mitarbeiter. Vier Stellen gibt es im Straßenverkehrsamt, dort wird die Bearbeitung der digital übermittelten Bilder trainiert.

Wenn sich die Blitzer herumgesprochen haben, gibt es laut Laufsnach einem Monat und noch einmal nach einem halben Jahr weniger Temposünder. "Dann haben wir unser Ziel erreicht", sagt Laufs. Schließlich soll durch die geringere Geschwindigkeit vor allem von Lkw die marode Brückensubstanz geschützt werden.

(US)
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