Leverkusen Der schlaue (Bayer-)Mann fährt ein Dienstrad mit 0,6 PS

Leverkusen · Auf den ersten Blick ist es ein normales Leverkusener Bayer-Fahrrad mit typisch gelber Stange. Dann fällt der Blick auf das ungewöhnliche Motörchen: Ein Rex-Antrieb mit Riemenübertragung auf das Vorderrad und schwarzem Tank an der Lenkstange. Dazu verfeinerte der Nutzer des Rades mit einer Original-Bayer-Registrierungsnummer sein Zweirad mit einem komfortablen Sattel, unter dem auch noch eine Anhängerkupplung sitzt. Entdeckt haben wir das Gefährt in Opladen, nahe Fußgängerzone Kölner Straße.

 Bayer-Fahrrad de luxe: Der Nutzer hat sein Zweirad mit einem Hilfsmotor, einem Komfortsattel und einer Anhängerkupplung verfeinert.

Bayer-Fahrrad de luxe: Der Nutzer hat sein Zweirad mit einem Hilfsmotor, einem Komfortsattel und einer Anhängerkupplung verfeinert.

Foto: Schütz

Solche Motoren wurden von 1948 bis 1964 von den Rex-Motorenwerken produziert. Es waren Zweitakter mit 31 ccm und 0,6 PS. Die 5,5 Kilogramm schweren Antriebe waren für den nachträglichen Anbau ans Fahrrad gedacht, das damit ein Tempo von 20 bis 25 km/h erreichen konnte. Der kleine Tank fasste rund 1,7 Liter, was für gut 100 Kilometer reichte. Für den Export gab es auch stärkere Motoren.

(US)
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