Leverkusen Der sagenumwobene Teufelsstein

Leverkusen · Keiner weiß genau, wo er herkommt: der Teufelsstein vom Bürgerbusch. Heute steht er, einbetoniert in einen Sockel, direkt an einem der großen Waldwege in Lützenkrichen. Ursprünglich lag er einmal an einem Bach im Sumpf ganz in der Nähe. Doch die Gesteinsart ist völlig untypisch für die Gegend. Ist es ein Meteorit? Vulkangestein? Braunkohlequarzit?

Forscher haben ihn untersucht, sind sich aber nicht einig. Die Gesteinsart soll es nur in Skandinavien geben und sei vielleicht in der Eiszeit vor 60 000 Jahren nach Süden gespült worden. Er sollte schon als Kriegerdenkmal in Schlebusch aufgestellt werden. Doch die Bewohner von Lützenkirchen wehrten sich. Heute ranken sich Sagen um den merkwürdig glatten und an einer Seite durchlöcherten Stein. So soll er denen, die nachts dort rasteten, merkwürdige Träume beschert haben. Zumal der Stein bei Mondschein unheimlich glänzen soll und angeblich Schatten wirft, die an eine lebende Gestalt erinnern.

Fest steht in jedem Fall: Der Teufelsstein zieht die Menschen an. Doch leider zeugen auch Flaschenscherben am Boden und die Schmierereien auf der Vorderseite von seiner Beliebtheit.

Bürgerbusch Das Waldstück ist von allen allen drei Seiten zugänglich: von Quettingen, Lützenkirchen und Alkenrath.

(RP)
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