Leverkusen Der Nächste bitte! - Lisa Feller auf der Suche nach dem Richtigen

Leverkusen · Mit ihrem Programm "Der Nächste bitte!" nahm Lisa Feller am vergangenen Freitag nicht nur die Männer im Scala Club Opladen auf die Schippe. Mitten aus dem Leben beschreibt die alleinerziehende Mutter zweier Söhne (sechs, zehn) die schwierige Suche nach einem Mann mit Potenzial.

 Comedienne Lisa Feller suchte auch im Scala-Club den perfekten Mann - oder zumindest einen mit viel Humor.

Comedienne Lisa Feller suchte auch im Scala-Club den perfekten Mann - oder zumindest einen mit viel Humor.

Foto: Stefan Pick (Archiv)

Von den alltäglichen Dramen in der Kindererziehung über den Kampf mit dem Älterwerden bis hin zu ganz normalen Problemen bei der Männerwahl - Feller nimmt es mit Humor. Diesen Tipp gibt sie auch an ihre Fans weiter: "Das Leben sollte mehr mit Humor gesehen werden, man sollte nicht immer so verbissen sein im alltäglichen Leben und in der Kindererziehung."

Als Mutter eine ganz schöne Herausforderung, doch Lisa Feller wirkt so, als könne sie es recht locker mit schwierigen Situationen wie dem Kuchenbuffet in der Kita und der "Kuchenbuffetdiktatorin Ulla" aufnehmen. Auch Zuschauerin Claudia Welches (44) kann diese und ähnliche Situationen mit Kindern im Alltag nachempfinden, vor allem eben jene Geschichte am Kita-Kuchenbuffet bringt sie zum Schmunzeln: "Das ist zwar überspitzt, aber so fühlt man sich manchmal wirklich", gesteht sie lachend.

Comedienne Lisa Feller zieht hauptsächlich das weibliche Publikum an, sie selbst erklärt sich das so: "Männer haben vorher Angst und sind dann aber erleichtert, weil es so lustig ist." Ob bei Themen wie dem ernstzunehmenden "Männerschnupfen" oder dem Verhältnis von Männern zum Ausräumen von Spülmaschinen, die wenigen Herren im Scala-Club nehmen es dann doch mit Humor und können über sich selber lachen. So auch Jörg Eylert (50) und Michael Kost (51) bei dem Beispiel von leidenden Männern mit einer Erkältung gestehen sich beide grinsend ein, sich da doch selbst wieder erkannt zu haben.

Männer sind nicht die einzigen Leidgeplagten in Fellers Programm. Mit viel Selbstironie erzählt die gebürtige Düsseldorferin - Jahrgang 1976 - aus ihrem eigenen Leben. Dabei zeigt das Gelächter der Frauen im Saal, dass auch die sich in manchen Situationen selbst wiedeerkennen. Beispiel Männerauswahl: "Er soll perfekt sein aber nicht zu perfekt. Er soll einfühlsam sein, aber nicht zu einfühlsam", so beschreibt sie humorvoll die unkonkrete Wunschvorstellung eines Traummannes, wobei sie sich selbst davon nicht ausschließt. Dieses und das Beispiel der bekannten Checkliste beim ersten Kennenlernen sorgen für tosendes Gelächter im Scala - eben nicht nur bei den Frauen.

Und was mag Feller am Mann? Humor sei sehr wichtig, sagt sie. Und kann selbst ein Lob für ihre Pointen einheimsen - von einem Mann: "Humorvoll, ansprechend und auf einem hohen Niveau", fasst Kost sein Fazit des Abends zusammen.

(RP)
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