Tommy Engel, Guido Cantz und Co. Der Mai im Scala

Opladen · Blues vom Feinsten, Immigranten-Comedy, Guido Cantz und Tommy Engel – das und mehr bietet die Leverkusener Kulturbühne im Wonnemonat. Den Anfang macht an diesem Samstag der Gitarrist Popa Chubby, der die Wurzeln des Blues mit den modernen urbanen Elementen der heute angesagten Musik verbindet.

  Tommy Engel kommt am Freitag, 13. Mai,   nach Leverkusen.

Tommy Engel kommt am Freitag, 13. Mai, nach Leverkusen.

Foto: Scala-Club

Für Oktober gebucht, coronabedingt bis Mai haltbar gemacht. Einer der ersten Mai-Gigs im Scala ist ein Nachholtermin – und was für einer.

Popa Chubby, der an diesem Samstag, 7. Mai, 20 Uhr, in Opladen gastiert, ist New Yorker. Ted Horowitz, so sein bürgerlicher Name, wurde 1960 in der Bronx geboren und wuchs in einer Gegend auf, die durch Robert De Niros Film „A Bronx Tale“ bekannt wurde. In seiner Kindheit hörte er die Frühen-Sechziger-Soul-und-R&B-Hits auf der Juke Box. Bis heute spiegeln sich die Einflüsse von Otis Redding, Wilson Pickett, Aretha Franklin und Marvin Gaye in Popas Musik wider. 1990 gründete der Gitarrist die „Popa Chubby Band“. Sein innovativer Stil verbindet den Blues mit Rock, Rap und Soul. Mit seinem rasiermesserscharfen Instrument und seinen Songwriter-Qualitäten verbindet Popa Chubby künstlerisch die Wurzeln des Blues mit den modernen urbanen Elementen der heute angesagten Musik (Einritt: 38 und 40 Euro (VVK/AK)).

Amjad ist derzeit mit seinem neuen Programm „Radikal witzig“ auf Deutschlandtour. Am Donnerstag, 12. Mai, 19 Uhr, macht der Comedian halt im Scala. Der Gewinner des SWR3-Förderpreises sowie des Hamburger Comedy-Pokals schafft es, seine persönlichen Erfahrungen humoristisch zu präsentieren. Die Vergnügungssets rund um das Thema Kulturen handeln zum Beispiel von Falafel mit Sauerkraut. Der Spiegel, den Amjad seinem Publikum vorhält, ist groß. (20 und 23 Euro).

Tommy Engel, die kölsche Größe, tritt am Freitag, 13. Mai, 20 Uhr, im Forum auf. Der frühere Frontmann der „Bläck Fööss“ präsentiert mit seiner sechsköpfigen Band die ganze Bandbreite des Liedguts, das die Menschen in Köln und in der Region verbindet. (39,90 und 42 Euro)

Simon Stäblein unterhält zur selben Zeit im Scala-Club. Am Freitag, 13. Mai, 20 Uhr, ulkt er los. Der Standup-Comedian präsentiert seit 2018 die NightWash-Liveshows aus dem Waschsalon und ist regelmäßig zu Gast bei Formaten wie „1Live Köln Comedy-Nacht XXL“ oder „Comedy Club“.

 Guido Cantz bietet am Samstag, 14. Mai, 20 Uhr, „Das volle Programm – Ich sehe was, was du nicht siehst“. Nach Ende seiner „Verstehen Sie Spaß“-Moderation zappt sich der Blonde durch 70 Jahre deutsche Fernsehgeschichte – vom ersten Testbild bis zum letzten Dschungelkönig. Auf seiner Zeitreise begegnet das Publikum TV-Ikonen mit vier Beinen (Lassie, Black Beauty, Joko und Klaas), mit zwei Beinen (von Peter Frankenfeld bis Florian Silbereisen) und sogar einem ohne Beine (Flipper). Guido Cantz weiß auch, warum bis heute jeder „Tutti Frutti“ kennt, obwohl es niemand gesehen hat. Und er präsentiert die spektakulärsten Wetten, die es „bei Wetten dass …?“ nicht zu sehen gab. (25,80 und 30 Euro)

Özcan Cosar schlägt am Samstag, 14. Mai, 20 Uhr, in der Ostermannarena auf. „Cosar Nostra – Organisierte Comedy“ heißt sein Programm. Der Mann bringt auf die Bühne, was er in seiner interkulturelle Welt erlebt, erfahren und zu hören bekommen hat. Und als Mehrfachbegabter macht er das auf seine ganz eigene, höchst lebendige Art: Mit Beobachtungsgabe und Humor, mit Schauspiel und Tanz, mit Gesang und Gitarrenspiel, mit Spontanität und Kreativität. Er kommt als Schlitzohr und Situationskomiker daher und erzählt so detail- und pointenreich, dass es einem das Zwerchfell zupft. (30,80 Euro)

Ingo Öschmann folgt am Wahlsonntag, 15. Mai, 19 Uhr. 25 Jahre und zehn Programme schwer ist der Querschnitt seines Schaffens, den der Komiker darbietet. Ob Impro, Stand-up, Zaubern oder auch mal mit leisen Tönen: Oschmann schafft es immer wieder aufs Neue zu begeistern. Abwechslungsreich, warmherzig, offen, persönlich, lustig und intelligent geht er auf sein Publikum ein, ohne verletzend oder langweilig zu sein. (24,80 und 30 Euro).

(gut)
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