Leverkusen Das Grundwasser in der Fixheide ist kontaminiert

Leverkusen · Das Grundwasser darf im Gewerbegebiet Fixheide nicht mehr genutzt werden, weil es kontaminiert ist: Dazu erließ Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn gestern eine Verfügung, die mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Leverkusen in den nächsten Tagen in Kraft tritt.

Sogar krebserregend sollen die giftigen Stoffe sein, die hauptsächlich im Bereich Schlebuscher Straße/Borsigstraße/Benzstraßer gemessen worden sind. Es handelt sich nach Mitteilung des Umweltamtes in der Hauptsache um Tetrachlorethen, das Schädigungen der Leber, der Nieren, des Magens und des Herz-Kreislaufsystems bis hin zu Krebs bewirken kann.

Da die Fixheide auch zu Wohnzwecken genutzt wird, sei auch das Brauchwasser, beispielsweise zum Befüllen von Planschbecken, zu meiden. Dies gelte ebenfalls für Gartenbrunnen. Die Stadtverwaltung sieht sich allerdings nicht in der Lage zu eruieren, wie groß der Kreis der von der Grundwasserkontamination Betroffenen ist. Auch sei nicht auszuschließen, dass sich der Personenkreis erweitere. An eine Sanierung im Grundwassserbereich sei aber aus technischen und finanziellen Gründen zunächst nicht zu denken, heißt es in den Erläuterungen zur amtlichen Verfügung.

Gegen die können betroffene Gewerbebetriebe oder Anwohner innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe beim Verwaltungsgericht Köln Klage einreichen.

(gt)
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