Leverkusen Currenta investiert in neuen Tunnel unter dem Rhein

Leverkusen · Das ehemalige Bayerwerk Wiesdorf, der Chempark, wird verstärkt für die Zukunft fit gemacht. Derzeit plant Standortbetreiber Currenta unter anderem einen begehbaren Tunnel (Düker) unter dem Rhein, um weitere Versorgungsleitungen zwischen Wiesdorfer und Kölner Seite installieren zu können.

Das heutige Rohrnetz bei Köln-Merkenich reicht nicht mehr aus, berichtete Chempark-Leiter Dr. Ernst Grigat am Dienstagabend. Weit gediehen seien die Planungen für das Repower-Gaskraftwerk. Ob das Schweizer Unternehmen aber tatsächlich die Investition für die 550 Megawatt-Anlage startet, soll 2014 entschieden werden.

Bayer, Lanxess und die vielen anderen Unternehmen, die heute im Chempark angesiedelt sind, investieren in diesem Jahr 374 Millionen Euro am Standort Leverkusen und damit fast soviel wie 2012. In dieser Summe stecken auch rund 171 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen, meldet Currenta. Die Bayer-Lanxess-Firma setzt selbst 77 Millionen Euro ein. Leiter Grigat sieht die Gesamtsummen als Beleg "für die Zukunftsfähigkeit, die gesunde Entwicklung und die Attraktivität" des Chemparks Leverkusen an.

Zum Stichtag 30. Juni arbeiteten am Wiesdorfer Standort 28.100 Beschäftigte, berichtete Grigat. Damit sei die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Currenta organisiert auch die Ausbildung im Chempark. Zurzeit werden demnach 1100 Jugendliche in mehr als 25 Berufen oder kombinierten Ausbildungs- und Studienprogrammen ausgebildet.

(US)
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