Energieversorgung Currenta investiert 17,5 Millionen in Chempark

Leverkusen · Offizieller Spatenstich für ein neues Schalthaus auf dem Gelände. Fachmann Christian Czauderna: „Wir brauchen mehr Strom als die Städte Düsseldorf und Köln zusammen.“

 Martin Zgrzendek, Tobias Küter, Christian Czauderna (alle Currenta), Andreas Zimmer, Ralf Krumm und Atakan Özcay (alle ABB) beim offiziellen Spatenstich.

Martin Zgrzendek, Tobias Küter, Christian Czauderna (alle Currenta), Andreas Zimmer, Ralf Krumm und Atakan Özcay (alle ABB) beim offiziellen Spatenstich.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Eine so bedeutende Investition im Leverkusener Chempark bedarf zumindest eines offiziellen Spatenstichs. Currenta, der „Betreiber eines der größten Chemie-Areale in Europa“ (eigene Beschreibung des Unternehmens),  versteht sich  als „Serviceunternehmen“  mit seinen Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen für seine inzwischen über 70 Kunden. Eine zentrale Aufgabe ist die Energieversorgung vor Ort.

Keine einfache Aufgabe. Denn beim offiziellen Spatenstich eines neuen Schalthauses auf dem Flittarder Chempark-Gelände mit einer übergroßen Schippe, direkt neben der bereits ausgehobenen Baugrube und einem extra angelieferten Sandhaufen, machte Christian Czauderna, deutlich: „Wir brauchen mehr Strom als die Städte Düsseldorf und Köln zusammen.“

Czauderna ist bei Currenta der Chef über die Versorgung der Standorte mit Energien. Für die modernere  Infrastruktur gibt Currenta jetzt 17,5 Millionen Euro aus und will damit „die Versorgung sicherer machen  und die Leistungsfähigkeit des Netzes verbessern“.

Der gesamte südliche Teil im Chempark soll von dem Projekt profitieren, an dem in den nächsten vier  Jahren gebaut wird. Gewissermaßen am „offenen Herzen“, denn es muss bei den vielfältigen Produktionsprozessen im Chempark immer eine ausreichende Stromversorgung gewährleistet sein.

Bis  2020 sollen bereits rund 75 Kilometer neue, armdicke Kabel verlegt werden, die durch zwei neue Schalthäuser gespeist werden. Weiterer Vorteil, wie Czauderna das Projekt, das von der Schweizer ABB als Generalunternehmer umgesetzt wird, beschreibt: „In Zukunft können wir durch die neue Struktur und die neue Technik den Wartungsaufwand und damit auch die Kosten reduzieren.“

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