"Start-up Challenge" in Leverkusen Covestro will mit Ideenwettbewerb Gründer fördern

Leverkusen · Die beste Geschäftsidee im Unternehmen finden und fördern - das will Kunststoffhesteller Covestro mit einem weltweiten firmeninternen Wettbewerb. Rund 600 Projekte haben die Mitarbeiter des Konzerns eingereicht.

 Covestro-Zentrale in Leverkusen (Archivbild).

Covestro-Zentrale in Leverkusen (Archivbild).

Foto: dpa, obe pil lof

"Die besten sechs bereiten sich jetzt auf die finale Ausscheidung im kommenden Jahr vor", teilt das Unternehmen mit. Der Wettbewerb namens "Start-up Challenge" soll bei den rund 16.000 Beschäftigten "Unternehmertum und Gründergeist" fördern, heißt es. Wer da die Nase vorn hat, entscheidet der Covestro-Vorstand im Februar kommenden Jahres.

Dass viele Covestro-Beschäftigte mitmachen, verwundert kaum, denn "die Mitarbeiter werden dann bis zu zwölf Monate vom Job freigestellt und können ihre Idee wie ein Start-up mit einer Anschubfinanzierung von mehr als einer Million Euro weiterentwickeln".

Markus Steilemann, designierter Konzernchef und derzeit Innovationsvorstand, begründet den etwas ungewöhnlichen Ideenwettbewerb so: "Mit der Start-up Challenge schärfen wir das innovative und nachhaltige Profil unseres Unternehmens weiter. Gleichzeitig bieten wir außergewöhnliche Rahmenbedingungen: Die beste Geschäftsidee soll schnellstmöglich unter realen Bedingungen wachsen können."

Sechs Geschäftsideen mit "multi-nationalen Teams" sind in der Endrunde - gewählt von Mitarbeitern und einer Experten-Jury. Eine der Ideen: neue Möglichkeiten, das Abgas Kohlendioxid als Rohstoffquelle zu verwenden und auf diese Weie Erdöl einzusparen. "So soll mit CO2 ein nachhaltigeres und besser abbaubares Reinigungsmittel hergestellt werden", meldet der Konzern. Damit konkurrieren unter anderem auch Ideen, um Kunststoffabfälle wertschaffend zu verwenden. Wer die Anschubfinanzierung für seinen Vorschlag bekommt, entscheidet sich in zwei Monaten.

(LH)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort