Dax-Konzern Covestro: Aktienrückkauf für 1,5 Mrd.

Leverkusen · Der Konzern setzt zudem das Grundkapital um 19,5 Mio. Euro auf 183 Mio. herunter.

Covestro kauft für 1,5 Mrd. Euro Aktien zurück
Foto: Covestro

Covestro hat sein vor einem Jahr angekündigte Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen. In Zahlen: Das Programm umfasste den Rückkauf eigener Aktien im Wert von bis zu 1,5 Mrd. Euro oder bis zu zehn Prozent des Grundkapitals. Der Kunststoffhersteller hat genau das umgesetzt, kaufte seit November 2017 Aktien in Höhe von rund 9,8 Prozent des Grundkapitals, anders ausgedrückt im Wert von knapp 1,5 Milliarden Euro. „Die gesetzlich zulässige Grenze von maximal zehn Prozent wurde damit rund ein halbes Jahr früher als geplant annähernd erreicht“, teilt Covestro mit. „Die Differenz zur Höchstgrenze geht... auf Mitarbeiterprogramme zum Aktienerwerb in den Jahren 2016 und 2017 zurück, im Rahmen derer bereits eigene Aktien erworben wurden.“

Börsennotierte Unternehmen nutzen Aktienrückkäufe, um den Kurs ihrer Aktie anzutreiben. Das bestätigt auch Covestros Finanzvorstand Thomas Toepfer: „Ziel des Aktienrückkaufprogramms war es, Wert für unsere Aktionäre zu schaffen. Dies bleibt auch weiter unsere Priorität. Aufgrund der weiterhin starken finanziellen Position von Covestro wollen wir deshalb den Handlungsspielraum für mögliche weitere Rückkaufprogramme schaffen.“ Heißt: Die Covestro-Spitze, die seit dem Sommer von Markus Steilemann geführt wird, will auf der nächsten Hauptversammlung eine neue Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien in Höhe von bis zu zehn Prozent vom Grundkapital vorschlagen. „Nach deutschem Aktiengesetz ist eine solche Ermächtigung Voraussetzung, um zukünftig über mögliche weitere Aktienrückkäufe entscheiden zu können“, heißt es vom Konzern, dessen Papier seit März im Dax notiert ist, dort aber bisher noch nicht so recht Fuß fassen konnte. Im Juni lag der Wert pro Aktie bei rund 78, gestern bei 45 Euro.

Zudem hat der Vorstand beschlossen, 19,5 Millionen eigene Aktien einzuziehen und so das Grundkapital um 19,5 Mio. Euro herabzusetzen auf 183 Mio. Euro, „eingeteilt in 183 Millionen auf den Inhaber lautende Stückaktien“.

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