Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Lockdown-Folgen in Leverkusen Corona: Zahl der Drogentoten mehr als verdoppelt

Leverkusen · „Ein Grund für diese Entwicklung war sicherlich auch die Corona-Pandemie“, ist Michael Lobscheidt von der IKK überzeugt. „Viele suchtkranke Menschen sind durch die Pandemie in eine verstärkte Lebenskrise geraten, gewohnte Strukturen, persönliche Hilfsangebote und Ansprechpartner sind praktisch von einem Tag auf den anderen weggebrochen.“

 Alkohol – Volksdroge Nummer 1.

Alkohol – Volksdroge Nummer 1.

Foto: DPA

Leverkusen verzeichnete in der Pandemie deutlich mehr Drogentote. Dies geht aus Daten des statistischen Landesamts IT NRW hervor. Danach starben im ersten Corona-Jahr 2020 mit seinen Lockdowns insgesamt 28 Leverkusener durch Drogenmissbrauch, mehr als doppelt so viele wie 2019, als es 13 Drogentote gab. „2020 starben 25 Menschen durch den Konsum von Alkohol (2019: 12) und drei durch illegale Drogen (2019: einer)“, teilt die Krankenkasse IKK Classic die Behördenzahlen mit. Der Anteil der Drogentoten an den Todesfällen in Leverkusen insgesamt stieg von 0,7 auf 1,5 Prozent. „Ein Grund für diese Entwicklung war sicherlich auch die Corona-Pandemie“, sagt Michael Lobscheid von der IKK. „Viele suchtkranke Menschen sind durch die Pandemie in eine verstärkte Lebenskrise geraten, gewohnte Strukturen, persönliche Hilfsangebote und Ansprechpartner sind praktisch von einem Tag auf den anderen weggebrochen.“ Vor der Corona-Herbstwelle sollte diese Hilfen auf allen Ebenen weiter gestärkt werden, sagt Lobscheid.

(LH)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort