In Leverkusen und Köln Polizei kontrolliert Corona-Regeln: 170 Verstöße, 23 Anzeigen

Leverkusen · Infektionszahlen steigen weiter leicht an. Bei Polizeikontrollen reichen meist mahnende Worte. Behördenchef Jacob lobt Bürgerverhalten.

 Polizeistreife in der Wiesdorfer Fußgängerzone.

Polizeistreife in der Wiesdorfer Fußgängerzone.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Fallzahlen In Leverkusen gibt es laut Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums am Freitagmorgen 82 bestätigte Corona-Fälle. Donnerstag lag die Zahl bei 75. Seit Donnerstag ist auch der neuen Drive-in für Corona-Tests an der Auermühle in Betrieb, der das Klinikum und Hausärzte entlasten soll.

Polizeikontrollen  In den fünf Tagen nach Inkrafttreten der Corona-Schutz-Verordnung am Montag sind die  Streifenteams der Polizei in Leverkusen und Köln rund 170 Mal bei Verstößen eingeschritten. „Zumeist reichten aufklärende Gespräche, der Hinweis auf die geltenden Verbote und Platzverweis“, heißt es in einem ersten Resümee der Polizei am Freitag. Bislang schrieben die Beamten 23 Anzeigen nach Verstößen gegen die Verordnung.

Besonders motivierend und erfreulich seien die vielfältigen Dank-Aktionen für die Polizisten gewesen. Polizeipräsident Uwe Jacob lobt Kölner und Leverkusener: „Es herrscht insgesamt eine tolle Disziplin. Nachdem wir noch in der vergangenen Woche sogenannte Corona-Partys auflösen mussten, hat sich die Situation auf den Plätzen, Straßen und in den Parks deutlich gebessert. Der Ernst der Situation scheint nun endlich angekommen zu sein." Seit dem 23. März sind unter anderem Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen untersagt, Spiel- und Sportplätze sowie viele andere Freizeiteinrichtungen gesperrt oder geschlossen. Das Picknicken und Grillen, sowie das Rauchen von Shishas verboten.

Während der Streifenfahrten und nach telefonischen Hinweisen treffen die Beamten laut Polizeibericht immer wieder auf kleine Gruppen „oder sie stellen fest, dass Gaststätten und Cafés, trotz Verbots und auch ohne Gäste, geöffnet werden“. In drei Fällen hätten Supermarktmitarbeiter den Notruf gewählt, heißt es weiter. Der Grund: Kunden seien  wegen des von Geschäftsleitungen eingeführten Pro-Kopf-Limits bei der Warenausgabe  gegeneinander handgreiflich geworden.

(LH/BU)
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