Corona sorgt für höheren Krankenstand als im Sommer üblich Personallage am Klinikum spitzt sich zu

Leverkusen · Die Corona-Sommerwelle hat es in sich: Viele Infizierte sind krank oder zumindest in Quarantäne. Das wirkt sich auf die Personalsituation auch am Klinikum spürbar aus. „Das macht uns derzeit Riesensorgen“, sagt Chef-Infektiologe Prof. Stefan Reuter. Ein Lagebericht aus Schlebusch

 Corona plus Urlaub: Diese Kombination sorgt für angespannte Personallagen in den Leverkusener Krankenhäusern.

Corona plus Urlaub: Diese Kombination sorgt für angespannte Personallagen in den Leverkusener Krankenhäusern.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Seit gut drei Wochen sind die Fall-Zahlen im Klinikum auf konstantem, aber auch hohem Niveau: Um die 20 Corona-Patienten werden versorgt. Mehr als 50 Prozent davon seien „mit Covid“ im Klinikum, sprich, eigentlich wegen einer anderen Erkrankung in stationärer Behandlung. Dass sie zudem auch noch akut infiziert sind, stellt sich beim  obligatorischen PCR-Screening vor der stationären Aufnahme heraus, „der weitaus kleinere Teil ist wegen Corona da“, berichtet Prof. Stefan Reuter, Chef-Infektiologe am Klinikum Leverkusen. Keine schweren, sprich intensivmedizinisch behandlungsbedürftigen Fälle seien es. Sondern Patienten, die  auf der Infektionsstation zwar nicht beatmet, aber etwa mit Sauerstoff versorgt werden und zu Hause alleine die Infektion nicht bewältigen können. Im Grunde eine Situation, wie sie das Klinikum und viele weitere Krankenhäuser im Land seit geraumer Zeit kennen. Und doch schlägt Stefan Reuter Alarm.