Corona-Ausbruch Vier Geimpfte in Leverkusener Altenheim infiziert
Leverkusen · Wie zuvor in der Nachbarstadt Leichlingen sind nun auch in einem Leverkusener Altenheim Corona-Infektionen aufgetreten, obwohl die Betroffenen, zwei Bewohner und zwei Mitarbeiter, doppelt geimpft waren. Insgesamt wurden zwölf Personen positiv getestet.
Im Seniorenzentrum der Awo an der Tempelhofer Straße wurden sechs der insgesamt 189 Bewohner und sechs Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Von den insgesamt zwölf Infizierten sind vier, zwei Bewohner und zwei Mitarbeiter, bereits geimpft. Das teilt die Stadt am Mittwoch mit. Damit ist nach den Infektionen in der Nachbarstadt Leichlingen auch in Leverkusen ein Ausbruch trotz erfolgter Erst- und Zweitimpfungen in einer Pflegeeinrichtung zu verzeichnen. Bislang seien die Krankheitsverläufe mild bis asymptomatisch. Die betroffenen Personen seien entweder symptomfrei, oder zeigten nur „marginale Erkältungssymptome“, heißt es weiter. Eine infizierte Person unter den Bewohnern befinde sich allerdings wegen anderer Erkrankungen im Palliativstadium.
„Dieser Ausbruch bestätigt uns leider, dass es trotz Impfungen noch zu Infektionen kommen kann. Die Impfung schützt aber vor schweren Verläufen“, sagt Amtsarzt Martin Oehler. „Diese Neuansteckungen zeigen aber auch, wie wichtig eine Teststrategie in den Alten- und Pflegeeinrichtungen trotz erfolgter Impfungen nach wie vor ist.“ So habe die Stadt bereits im Frühsommer 2020, und damit bereits weit vor den ersten Verordnungen des Landes, eine eigene engmaschige Kontrolle für die Heime etabliert. Dazu kommen regelmäßige Schnelltests. Bis das Ausbruchsgeschehen unter Kontrolle ist, bleibt das das betroffene „Haus Waldsiedlung“ des Awo-Seniorenzentrums Tempelhofer Straße für Besucher geschlossen.