Leverkusen CDU kürt Nowak mit 91 % zum Kandidaten

Leverkusen · Die Versammlung gestern verlief trotz des Streits im Vorfeld sehr ruhig.

 Helmut Nowak (75) zog 2013 überraschend in den Bundestag ein. Jetzt will es der Schlebuscher Unternehmer ein zweites Mal wissen.

Helmut Nowak (75) zog 2013 überraschend in den Bundestag ein. Jetzt will es der Schlebuscher Unternehmer ein zweites Mal wissen.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Mit überwältigender Mehrheit hat die CDU gestern Helmut Nowak (75) zum nächsten CDU-Bundestagskandidaten nominiert. Der Abgeordnete erhielt bei der Mitgliederversammlung am Abend im Forum 128 von 141 Stimmen, was etwa 91 Prozent entspricht. Der Schlebuscher wird damit 2017 für den Wahlkreis Leverkusen/Köln-Mülheim ins Rennen gehen. CDU-Parteivorsitzender Frank Schönberger und viele andere gratulierten dazu äußerst herzlich.

Der Nominierung war in den letzten Tagen ein Streit vorausgegangen, ausgelöst von der CDU Köln-Mülheim. Der Köln-Mülheimer CDU-Vorsitzende Dr. Thomas Portz hatte kritisiert, dass die Versammlung entgegen den Absprachen in Leverkusen und nicht in Köln-Mülheim stattfand. Die CDU-Landtagsabgeordnete für Köln-Mülheim, Serap Güler, bezeichnete Portz Vorgehen gestern auf der Versammlung als "Egotrip einer Einzelperson". Kölns CDU-Bürgermeister Hans-Werner Bartsch dagegen kritisierte, dass im Vorfeld der Nominierungsversammlung zwischen Leverkusen und Köln-Mülheim zu wenig gesprochen worden sei. Trotz gegenteiliger Ankündigung nahmen CDU-Mitglieder aus Köln-Mülheim an der Wahlversammlung teil.

Aus Kreisen der CDU Leverkusen hieß es, Portz hätte sicher diesmal gerne für den Bundestag kandidiert, wenn er genügend Sponsoren für den Wahlkampf bekommen hätte. Die Kölner Kreispartei helfe ihren Kandidaten mit jeweils nur 5000 Euro. "Damit lässt sich kein Wahlkampf bestreiten. Es sei denn, der Kandidat verschuldet sich massiv."

Da Nowak der einzige Bewerber für die Bundestagskandidatur war, berichtete er ausführlicher als sonst üblich über seine geleistete Arbeit. Aus den Reihen der Christdemokraten kamen drei Fragen. Dabei wollte nur der ehemalige Leverkusener Baudezernent Dr. Hans-Eckhart Krajewski etwas zum Tunnelbau für die A1 in Leverkusen wissen. Danach gingen die Christdemokraten zur Tagesordnung über.

(RP)
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