Langsame Behörde CDU kritisiert Bauverzögerungen im Tierheim Leverkusen

Leverkusen · Die Verzögerungen eines geplanten Anbaus im Tierheim wegen einer ausstehenden Baugenehmigung schlägt politische Wellen. Als einen „nicht akzeptablen Vorgang“ bezeichnet das CDU-Ratsmitglied Rüdiger Scholz „die Tatsache, dass dem Tierschutzverein Leverkusen in diesem Jahr 80.000 Euro Fördergelder entgehen, nur weil eine Baugenehmigung seit eineinhalb Jahren nicht erteilt wurde“.

 Gerd Kotschlag, Vorsitzender des Tierschutzvereins, vor dem Platz für den geplanten Anbau.

Gerd Kotschlag, Vorsitzender des Tierschutzvereins, vor dem Platz für den geplanten Anbau.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Der Leiter des Tierheims, Gerd Kortschlag, hatte gegenüber unserer Redaktion auf den Missstand hingewiesen.

Es sei schon unverständlich, wenn die Verwaltung in eigener Sache Fördergelder „auf der Straße“ liegen lasse, schreibt Scholz. „Dass nun auch noch einem ehrenamtlich geführten Verein, der eine wichtige Aufgabe in Leverkusen wahrnimmt, wegen einer zeitlupenhaften Bearbeitung eines Bauantrages in diesem Jahr 80.000 Euro Fördermittel entgehen, ist beispiellos.“

Zwar könne der Förderantrag 2022 erneut gestellt werden. „Sollte er aber keinen Zuschlag erhalten, wird zwangsläufig der städtische Haushalt einspringen müssen.“ Diese 80.000 Euro fehlten dann für andere wichtige Projekte in der Stadt.

(bu)
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