Kölsch-Band im Scala Cat Ballou verbindet Generationen

Leverkusen · Beim Konzert der Kölsch-Band mischten sich Jung und Alt im Scala – und feierte eine Party.

 Die Menge im Scala jubelte den Jungs von Cat Ballou zu.

Die Menge im Scala jubelte den Jungs von Cat Ballou zu.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Cat Ballou ist eine der aufstrebenden Bands des Kölner Karnevals, die einen maßgeblichen Anteil am neuen Sound und Stil vieler Gruppen in den vergangenen Jahren hat. Peppiger, lauter und schneller kommen sie daher. Und Cat Ballou schafft vor allem eines: die Jungs verbinden Generationen.

So gelang ihnen dieses Kunststück auch am Donnerstagabend im Scala in Opladen. Schnell war das Konzert ausverkauft, die Show am Folgetag ebenso. Einige der begehrten Karten ergatterte die Frauengruppe aus Regina, Beate, Bettina, Hannah und Sabina. Es herrschte Vorfreude unter ihnen.

„Wir kenne Cat Ballou bisher nur aus der Ferne“, erzählte Regina. Es scheint, als sei Freundin Beate die treibende Kraft hinter dem Konzertbesuch. Denn die 52-Jährige verkündet, sie sei bereits vor einem Jahr für die Band ins Scala gekommen. Und es sei großartig gewesen. So habe sie keine große Überzeugungsarbeit leisten müssen.

Denn auch das Scala spielt bei den Frauen und sicher vielen der anderen Besuchern eine große Rolle. Die überschaubare Größe bietet ein intensiveres Konzerterlebnis. „Man ist viel näher dran“, betonte Regina. In der Lanxess-Arena, in der die Freundinnen sich im Karneval ebenfalls schon getroffen haben, seien sie viel zu weit weg gewesen. „Und wenn dann mal gute Konzerte in Leverkusen stattfinden, bleibt man auch gerne in Leverkusen“, erzählte Beate.

In den vergangenen Jahren hat sich die Musik im Kölner Karneval etwas verändert: weg vom kölschen Akzent, hin zu vermehrt hochdeutschen Texten. Nach Meinung der fünf Frauen ist es bei Cat Ballou mehr ein Mix aus alter und neuer Liedform. Und das komme gut an.

Ungewöhnlich an ihrem Frauentrupp war sicher, dass sie an diesem Abend mit Hannah und Sabina zwei jüngere Damen unter sich wussten. Hannah ist 23, Sabina 21. Beide sind damit auch mit ihren Müttern auf einem Konzert – nicht jeder Teenager würde das machen. 

„Ach, wir mögen alle die Musik. Und dann ist das doch egal“, sagte Sabina. Klar, andere Konzerten würde sie jetzt nicht unbedingt mit Mutter Beate besuchen, das sei das sicher nicht angebracht. Aber im Falle von Cat Ballou sei das kein Problem. Davon angestachelt verkündete  Regina das Motto des Abends: „Cat Ballou verbindet halt Generationen.“

In der Tat, das taten sie. Die Menge im ausverkauften Scala sang, tanzte und schunkelte zu den Songs der vier Jungs Oliver Niesen, Dominik Schönenborn, Kevin Wittwer und Michael Kraus. Seit 20 Jahren gibt es die Band nun bereits, die sich nach dem gleichnamigen Spielfilm aus den 70er Jahren benannt hat. Auf ihrem neuen Album „Cat Ballou live“ ist die Band in der Kölner Lanxess-Arena zu hören. Dort spielte sie im Oktober ihr Jubiläumskonzert.

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