Leverkusen Campus Leverkusen - Hallen-Abriss verzögert sich

Leverkusen · Bis 2015 soll inmitten der Neuen Bahnstadt die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der Fachhochschule Köln, der Campus Leverkusen, untergebracht werden. Bis zu 1000 Studierende der Fachhochschule sollen ab 2015 auf dem Campusgelände in Opladen unterrichtet werden – so der Plan.

Bis 2015 soll inmitten der Neuen Bahnstadt die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der Fachhochschule Köln, der Campus Leverkusen, untergebracht werden. Bis zu 1000 Studierende der Fachhochschule sollen ab 2015 auf dem Campusgelände in Opladen unterrichtet werden — so der Plan.

Die Praxis: Weil es Probleme mit dem Abriss der bestehenden Halle des Bundesbahnausbesserungswerks gibt, könnte sich der Umzug der Studierenden, die in der Übergangszeit auf dem Currenta-Gelände im Chempark unterrichtet werden, in die Neue Bahnstadt jedoch verzögern.

Beim Abriss der Halle komme es "derzeit aufgrund von Neuregelungen des Bundesfinanzministeriums zum Thema Recycling und einem damit einhergehenden Hinweis eines Wettbewerbsteilnehmers zu einer Zeitverzögerung", teilte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB), der mit dem Neubau des Campus Leverkusen beauftragt ist, auf Anfrage mit. Die Abbrucharbeiten könnten frühestens im vierten Quartal dieses Jahres aufgenommen werden.

Der Start für den Neubau des Campus Leverkusen sei derzeit noch nicht terminierbar, da die Genehmigung ausstehe, hieß es weiter. Die Entwurfsplanung und Kostenberechnung für den Neubau liege derzeit dem Wissenschafts- und Finanzministerium zur Genehmigung vor. Die Arbeiten sollen voraussichtlich ein halbes Jahr dauern. Die Kosten des Abbruchs einschließlich Schließung und Sicherung der verbleibenden bundesbahneigenen Halle im nördlichen Teil des Grundstücks durch eine neue Abschlusswand belaufen sich auf drei Millionen Euro.

Weitere Bahnstadt-Projekte seien von dem verzögerten Abriss der Halle des ehemaligen Ausbesserungswerks nicht betroffen, sagte Irmgard Schenk-Zittlau, Sprecherin der Bahnstadt, auf Anfrage. "Wir hoffen, dass es zügig weitergeht." Auf einem rund 25 000 Quadratmeter großen Grundstück, das der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW im Juli 2010 kaufte, soll der Campus Leverkusen entstehen. Aus einem Guss gebaut wird das Gebäude im Erdgeschoss Platz für Bibliothek, Hörsäle und Mensa bieten.

Direkt daneben — südlich von Wasserturm und Magazin — wird das Kölner Studentenwerk ein Passivhaus für 65 Studenten bauen. "Wir werden den Bauantrag im September stellen", sagte Thomas Lang, Abteilungsleiter Gebäudemanagement beim Kölner Studentenwerk, gestern auf Anfrage.

Man sei "wegen der Architektenauswahl" etwas in Verzug geraten. Mit dem Bau hatte eigentlich im Sommer dieses Jahres begonnen werden sollen (wir berichteten). Die Bauzeit für das Studentenwohnheim soll etwa ein Jahr betragen.

(RP)
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