Leverkusen Bußgelder für Teppichhändler
Leverkusen · Nach der Razzia am Donnerstag bei einer Großfamilie in Wiesdorf und Küppersteg geht die Kripo in die Detailarbeit. Die Ermittler überprüfen unter anderem, ob die sichergestellten Teppiche gekennzeichnet waren. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn die Teppiche verkauft werden.

Hausdurchsuchungen bei Leverkusener Großfamilie
Vergangenes Jahr hat das städtische Ordnungsamt Leverkusen gegen Leverkusener Händler, die der Polizei aufgefallen waren, bis zu acht Geldstrafen wegen des Verstoßes gegen die Teppichmarkierung verhängt. Möglich sind Strafen bis 1000 Euro. Nach RP-Information forderte die Stadt Bußen von 300 bis 400 Euro.
Die Auswertung der Razzia dauere an, sagte gestern ein Sprecher der Polizei: "Wir haben die Ware sichergestellt, ob es sich dabei um einen tatsächlichen Betrug handelt, kann nur ein Richter feststellen." Die Bearbeitung des Falls läuft bei der Polizei Bergisch Gladbach. Dort hatte ein älteres Ehepaar Anzeige wegen vermeintlichen Teppichbetrugs erstattet. Das Paar soll um 28.000 Euro betrogen worden sein.