Leverkusen Busbahnhof rückt näher an Bahnhof ran
Leverkusen · Beim Bahnstadt-Mittwoch stellten Planer den Opladener ZOB vor. Es ging auch um ein Radparkhaus.
Die Neupositionierung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Opladen wird wohl mit die größte Veränderung innerhalb der Neugestaltung des Bahnhofskomplexes. Größer, schöner, durchdachter - so kann der Entwurf beschrieben werden, dessen Baubeschluss Ende August gefällt werden soll. Darüber hinaus sei am Bahnhof ein Fahrradparkhaus geplant, verkündete Bahnstadt-Geschäftsführerin Vera Rottes beim jüngsten Bahnstadt-Mittwoch.
30 Interessierte waren der Einladung gefolgt und nahmen die Ausführungen von ZOB-Projektleiterin Claudia Stramka auf. Die strategische ÖPNV-Planerin berichtete: "Der Busbahnhof soll leichter fußläufig vom Bahnhof erreicht werden. Heute sind das 100 Meter." Zu viel - geht es nach den Planern.
Hierfür werden die Bussteige versetzt. Die drei Steige sind im 90-Grad-Winkel zur Bahn und neben das Bahnhofsquartier eingangs Bahnhofsstraße sowie Goethestraße platziert. Letztere wird am ZOB Opladen vorbeiführen und an die neue Europaallee angebunden. Den Verkehr an der dann entstandenen Kreuzung Ein- und Ausfahrt ZOB/Goethestraße/(alte)Bahnallee regelt ein Kreisverkehr.
Eine Anwohnerin klagte, die Busse würden dann weiterhin über die Goethe- und die Kölner Straße geführt. "Die Linienführung muss angepasst werden, obliegt aber gänzlich der Wupsi", antwortete Stramka. Die Kölner Straße sei zwar eng, aber eine Hauptschlagader, die befahren werden müsse. "Dafür entlastet die Europaallee den innerstädtischen Verkehr", versprach Rottes.
Zwölf Haltepunkte umfassen die drei Bussteige. Sie werden durch die Buchten im Zackenmuster und für Buslängen von nahezu 19 Meter angelegt. Bisher beläuft sich die Länge der Busse auf knapp über 18 Meter. Zudem werden zwei Reservestellen eingerichtet.
Auf der Goethestraße sollen gegenüber des ZOB in Buchten Platz für den Bergischen Fahrradbus und drei Taxen entstehen. Auch der lange Buszug, den das Unternehmen Hüttebräucker im Schulverkehr (Linie 253) einsetzt, soll hier halten. Als Regenschutz dient ein Zwiebeldach - wie auf vielen Bahnhöfen der DB. "Das hat sich bewährt, ist robust und unkompliziert", betonte Stramka. Der Mittelsteig wird zudem mit Glas versehen.
Einige Träger hatte die Bahnstadt angeschrieben. Ob das Parkhaus, das Platz für 620 Räder böte, jedoch bewirtschaftet wird, ist noch unklar.