Zwar brachte Buchhorn jedem Freikarten für das Freizeitbad Calevornia mit, doch die meisten der i-Dötzchen waren viel zu aufgeregt, um der Ansprache zu folgen. Die Eltern dürften aufgeschreckt sein, als Buchhorn erzählte, wie schnell es doch ginge, bis die Kinder ihnen eine Taschengelderhöhung vorrechnen würden. Eine Mutter gab nachher zu: "Ich glaube wir Eltern sind fast noch aufgeregter als die Kleinen. Ich kann mich heute auf kaum etwas konzentrieren."

Das Durcheinander auf dem Waldsportplatz legte sich erst, als gemeinsam von zehn abwärts gezählt wurde: Bei null ließen alle Erstklässler bunte Luftballons in den Himmel steigen. An ihnen baumelten Karten, die die Kinder in der ersten Schulstunde ihres Lebens gebastelt hatten. "Letztes Jahr sind sogar ein paar gefunden und zurück geschickt worden – eine kam von einem Bauernhof aus dem Sauerland", erzählte die Mutter einer Schülerin der zweiten Klasse. Anschließend machten sich die Familien auf den Weg nach Hause, um die Schultüten auszupacken. Die Motive waren vielseitig. Einhörner, Schmetterlinge, Ritter und Fußballer waren zu sehen. Aber nicht alle Tüten überlebten den Weg nach Hause: Die ersten wurden bereits auf dem Parkplatz aufgerissen. "Die ganze Schultüte ist eine Überraschung. Ich habe sie heute zum ersten Mal gesehen und weiß auch noch gar nicht, was drin ist", sagte Bastian. Der sechsjährige Julius konnte sich schon in etwa vorstellen, was ihn erwartet: Er hat zwei große Geschwister, die ihm alles erzählen konnten. Doch auch er war in den letzten Tagen aufgeregt, "aber positiv", wie sein Vater betonte.